Heimatgeschichte pflegen

15.5.2008, 00:00 Uhr

historisch und aktuell» aus den Sammlungen der Familienstiftung Heiling zeigte Joseph Heiling eine reichhaltige Auslese. Darunter waren Werke zeitgenössischer auswärtiger Künstler, aber auch Burgfestmotive von Reinhard Bienert. Ein ausdrucksstarkes Aquarell Abenberg hat die Stiftung von dem Wendelsteiner Maler und Grafiker Leo Blaser (1907-1997) erworben. Die bereits 2002 verstorbene Gisela Bock von Wülfingen aus Roth, die verwandtschaftliche Beziehungen zu Abenberg hatte, hat eine subtile Zeichnung von Abenberg geschaffen. Der Rother Kunstmaler Martin Frühwald (1924-2006) war ein meisterhafter Porträtist. Für das Burgfest stiftete er besondere Motive.

Unter anderem wurden auch Werke von der Rother Grafikerin Heidi Streidl-Josua, von Hans Trillitzsch (1904-2001) aus Georgensgmünd und von Werner Zapf, der für die Abenberger Bildergalerie tätig ist, gezeigt.

Auch von heutigen Abenberger Künstlern sind Werke im Stiftungsbesitz. So von Ulrich Hallmeyer Federzeichnungen, von Birgit Helbig (Dürrenmungenau) ein besonderer Jubiläumslinolschnitt «100 Jahre Heimatverein Abenberg» (2001). Auch von Joseph Heiling selbst bekam man eine Reihe von künstlerischen Arbeiten und Karten zu Gesicht, insbesondere Weihnachtskarten und im Austausch auch einen Holzschnitt von Architekt Hartwig Hillegeist (Wendelstein). Dazu kamen Motive von Dr. Diethelm Kause, dem früheren Abenberger Gerald Leibl und Franz Kornbacher. Hochgeschätzt sind natürlich historische Motive vom Abenberger und Mungenauer Land, die Joseph Heiling vorführte.

Zur Abrundung zeigte Heiling interessante Motive aus der Ansichtskartensammlung, die 2003 auch schon in Hilpoltstein mit Karten aus allen 16 Landkreisgemeinden gezeigt wurde.

Bei der Vorstellung des neuen Jahresberichts Nummer sechs für das Jahr 2007 konnte Stifungsvorstandsvorsitzender Joseph Heiling auf erfolgreiche Sammlungs- und Forschungstätigkeit hinweisen.

Die Ziele der Zweckbestimmung der Stiftung nämlich, die Förderung von Familien- und Heimatgeschichtsforschung, die Pflege eines Heimat- und Familienarchivs sowie die Präsentation der Stiftungssammlungen in der Öffentlichkeit, wurden erfolgreich fortgesetzt.

Beiträge zur Familiengeschichte

Das neue Heft enthält zahlreiche orts- und familiengeschichtlich bemerkenswerte Beiträge, so zur Familienforschung von mehreren Abenberger Sippen und Linien, insbesondere der Linie Heiling-Janser, die nach Hilpoltstein weist. Auch eine Biografie über das Leben der Abenberger Klosterfrau Schwester Maria Ulrika Wechsler (1908-1979) ist enthalten. Besondere Darstellung findet auch die vorjährige 1. Abenberger Heimatkundliche Lesung. Die Auflistung der Sammlungsgegenstände, die 2007 zur Stiftung kamen, ist beachtlich und spiegelt die Aktivität der Stiftung wider.