Herbe Enttäuschung für die CSU

16.3.2020, 18:02 Uhr

Die CSU bleibt die stärkste Partei in Greding, mit 42 Prozent (2014: 44,45 Prozent). Aber: Das reicht nur noch für acht Sitze im Rathaus. Die Rechnung der Christsozialen, mit neuen jungen Kandidaten für frischen Wind zu sorgen, sei nicht aufgegangen, analysiert der unterlegene Bürgermeisterkandidat Thomas Schmidt enttäuscht. "Die aus dem Stadtrat ausgeschiedenen Mitglieder, die nicht mehr zur Wahl standen, haben uns das Genick gebrochen. Junge werden nicht so gewählt." Die CSU möchte nun zumindest das Amt des 2. Bürgermeisters fordern, das ja bislang auch Oswald Brigl inne hatte.

Bei den Freien Wählern gibt es dagegen eine faustdicke Überraschung: Sie haben mit 34,6 Prozent Stimmenanteil (2014: 28,3 Prozent) zwei Sitze dazubekommen. Das freut natürlich auch den neuen und alten Bürgermeister Manfred Preischl. "Wir hatten das Ziel, dass ich wieder Bürgermeister werde und wollten je einen Sitz von der CSU und der SPD holen, wo ja viele neue Kandidaten angetreten sind. Dieses Ziel haben wir zu 100 Prozent erreicht."

Absoluter Stimmenkönig auf der Stadtratsliste wurde mit 4478 Stimmen CSU-Kandidat Thomas Schmidt, gefolgt von seinem CSU-Kollegen und ehemaligen Gredinger Schulleiter, Oswald Brigl. Auf 3414 Stimmen kam Josef Dintner (CSU), auf 3080 Barbara Thäder (CSU) und dann folgt erst Manfred Preischl (FW) mit 3042 Stimmen vor Hermann Kratzer (FW) mit 2959 Stimmen.

Für eine Riesenüberraschung sorgte Marina Regensburger von den Freien Wählern. Die 27-jährige Grundschullehrerin aus Röckenhofen war auf Platz 20 gesetzt und arbeitete sich auf Platz sieben vor und ist somit künftig im Stadtrat.

Im Stadtrat vertreten sind (neue Mitglieder gefettet): CSU: Thomas Schmidt, Oswald Brigl, Josef Dintner, Barbara Thäder, Theodor Hiemer, Michael Nagel, Johann Schmauser, Jürgen Metzner. Freie Wähler: Hermann Kratzer, Heike Nuber, Elisabeth Holzmann, Maria Deinhard, Franz Miehling, Michael Schneider, Marina Regensburger. SPD: Markus Schneider, Thomas Weißfeld, Thomas Herrler. FDP: Gert Sorgatz, Susanne Schneider.