Hilfe in Theorie und Praxis geübt

13.5.2010, 00:00 Uhr

Wo andere Urlaub machen, ist ihr »Arbeitsplatz«: Rettungsschwimmer beobachten an Wochenenden und an Feiertagen den Strand und die badenden Gäste. Im Notfall müssen sie vor allem eines: schnell eingreifen – ob zu Lande oder auf dem Wasser. Neben der medizinischen Erstversorgung stehen Hilfeleistungen für Surfer und Segler auf dem »Programm«. Um sich dabei stets auf dem Laufenden zu halten, veranstaltet die Georgensgmünder Wasserwacht regelmäßig Fort- und Weiterbildungen.

Alle zwei Jahre gehört dazu auch ein ganzes Ausbildungswochenende. Rund 40 Aktive der Wasserwacht vertieften so unlängst in der Jugendeinrichtung in Stockheim am Igelsbachsee ihr Wissen, lernten Neues kennen und frischten ihre Praxiskenntnisse auf.

So gehörten praxisbezogene Module wie zum Beispiel Erste-Hilfe-Leistungen, Umgang mit Funkgeräten, Fahren mit Bootsanhängern und natürlich auch das Boot fahren selbst. Hier konnten die Bootsführer das neue Rettungsboot »Georg« ausgiebig testen und den Umgang mit dem speziell für den Brombachsee gebauten Boot einüben.

Auch die Theorie kam nicht zu kurz, da die regelmäßig vorzunehmenden Unterweisungen ebenfalls in das Wochenende integriert werden konnten. Die Planung des stellvertretenden Vorsitzenden Manfred Ziegler sah mehrere Stationen vor, welche die Teilnehmer durchliefen. Besonderer Wert wurde dabei auf die sinnvolle Ergänzung von Theorie und Praxis gelegt. So schlossen sich beispielsweise der theoretischen Funkeinweisung praxisgerechte Übungen direkt am Funkgerät an.

Dank an die Helfer

Dank galt am Ende den zahlreichen Helfern, ohne die solch ein »Großereignis« nicht reibungslos ablaufen kann: Die Stationen wurden von den Wasserwacht-Mitgliedern Thomas Bauer, Manfred Dorner, Florian Förthner, Jochen Graeber, Jürgen Köhler, Helmut Köhler, Jonas Koch sowie Manfred Ziegler geleitet. Externe Unterstützung hatten die G`münder Wasserwachtler mit Josef Federer vom Tauchshop Allersberg sowie Patrick Egerer von der Friedrich-Alexander-Universität. Hervorgehoben wurde auch das Engagement von Olivia und Winfried Lennert, die zusammen mit den Wasserwacht-Jugendlichen Christian Sieber, Doris Steiner und Katharina Zahn das »Verpflegungsteam« bildeten.

Die ehrenamtlichen Helfer sind – nicht zuletzt auch durch solche Gemeinschaftsveranstaltungen - ein eingespieltes Team: Im vergangenen Jahr wurden dabei rund 3385 Wachstunden am Großen Brombachsee absolviert.

Im turnusmäßigen Wechsel kommt heuer der Wasserwacht Georgensgmünd dabei wieder eine besondere Aufgabe zu: Als Seeleitstelle Brombachsee übernimmt sie eine wichtige Schnittstellenfunktion zwischen der Rettungsleitstelle in Schwabach und den Wachstationen rund um den Brombach- und Igelsbachsee. So werden größere Einsätze mit mehreren beteiligten Wachstationen auch von ihr koordiniert.

Dienstplan zum Schnuppern

Auch die Nachwuchsarbeit kommt bei den Gmünder Wasserwachtlern nicht zu kurz: Immer wieder werden Jugendliche zur Ausbildung mit integriert. Ein eigener »Schnupperseedienstplan« stellt sicher, dass die Jugendlichen einen Betreuer an der Seite haben und so an den Wachdienst am Brombachsee herangeführt werden.

Mehr Informationen über die Wasserwacht Georgensgmünd gibt es im Internet unter www.wwgeo.de