Hilpoltstein führt kommunale Verkehrsüberwachung ein

26.6.2015, 13:03 Uhr
Hilpoltstein führt kommunale Verkehrsüberwachung ein

© Foto: Harry Rödel

Im Vorfeld der Entscheidung berichtete Bürgermeister Markus Mahl, dass die Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft in den vergangenen Wochen Geschwindigkeitssungen in Unterrödel und in der Allersberger Straße zwischen dem Abzweig in die Jörg-Leonrod-Straße und der Einmündung der Neuburger Straße vorgenommen habe. Dabei habe es in Unterrödel 61 Prozent Geschwindigkeitsüberschreitungen gegeben. Spitzenreiter sei ein Autofahrer gewesen, der am Sonntag, 7. Juni, um 18.15 Uhr mit 111 Stundenkilometern unterwegs gewesen sei.

Der Großteil der Überschreitungen habe sich im 60 bis 70-Stundenkilometer-Bereich abgespielt, doch hätten auch viele Kraftfahrer die 70-Kilometer-Marke überschritten. „Wenn zu normalen Tageszeiten solche Geschwindigkeiten gefahren werden, haut es einem den Vogel raus“, zeigte sich Bürgermeister Mahl entsetzt über die Raserei in Unterrödel. Angesichts der aktuellen Messwerte sei es angebracht, „hier verstärkt Tempokontrollen durchzuführen“.

Der Spitzenwert in der Allersberger Straße, in der an fünf Tagen 116 Stunden gemessen wurde, betrug am Donnerstag, 11. Juni, um 7.15 Uhr und am Samstag, 13. Juni, um 9.30 Uhr 104 Stundenkilometer. Ebenfalls am 13. Juni um 6.55 war ein Pkw-Fahrer mit 102 Stundenkilometern in der Allersberger Straße unterwegs. Mit jeweils 101 Stundenkilometern rasten Autofahrer am Donnerstag, 11. Juni, um 15 Uhr und am Sonntag, 14. Juni, um 16.15 Uhr auf der Allersberger Straße. Und auch hier besteht, so Mahl, die „Notwendigkeit, den Überwachungsdruck zu erhöhen“. In der Allersberger Straße betrug der Anteil der Geschwindigkeitsüberschreitungen 42 Prozent.

Was den ruhenden Verkehr anbelangt, würden hier die Schwerpunkte in der Innenstadt (Marktplatz) und in den Sommermonaten in Heuberg sein, wo Badegäste regelmäßig den Ort zuparken würden, erklärte Mahl, der noch betonte, dass „wir uns damit keine goldene Nase verdienen, sondern für mehr Verkehrssicherheit sorgen wollen“. Schließlich habe man viel Geld ausgegeben, um die Stadt attraktiver zu machen. Er wies darauf hin, dass er regelmäßig aus der Geschäftswelt Beschwerden erhalte, dass Dauerparker die Parkplätze in der Innenstadt in großem Umfang belegen würden.

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