Hilpoltstein: Helmut Reiter feiert 80. Geburtstag

23.11.2017, 06:00 Uhr
Hilpoltstein: Helmut Reiter feiert 80. Geburtstag

© Foto: rod

Dieser Ort war deshalb ausgewählt worden, da es Helmut Reiter war, der nach dem Wegzug des damaligen Amtsgerichts entscheidend zum heutigen Aussehen dieses Gebäudes beigetragen hat. Sogar der "Erbauer" des Gebäudes, Pfalzgraf Johann Friedrich, und dessen Gattin Sophie-Agnes waren unter den Gästen.

Der Hilpoltsteiner Bürgermeister Markus Mahl betonte, dass Helmut Reiter einer sei, der sich sozial und kulturell stark engagiert habe. Er würde zwar niemals große Reden schwingen, sage aber dennoch alles, was ihn bedrücke.

Helmut Reiter sei ein großer Gönner der Stadt Hilpoltstein und früher ein erfolgreicher Unternehmer gewesen. Die Schülerhilfe, bei der Reiter Gründungsmitglied war, der Heimatverein, die Soldatenkameradschaft, die Rother Tafel und schließlich die "Annegret und Helmut Reiter Stiftung" seien nur einige der Institutionen, die von ihm unterstützt oder gefördert würden.

Besonders stark habe sich Reiter für die Residenz eingesetzt, deren Umgestaltung er zusammen mit den von ihm mitbegründeten "Freunden der Residenz" entscheidend beeinflusst – und gefördert – habe. Als diese umgestaltet gewesen sei, habe er gedacht, dass es das gewesen war – vor allem, weil die finanziellen Mittel ausgeschöpft waren. Vor einiger Zeit habe er dann das Wappen über dem Eingang der Residenz nach einer alten Vorlage neu bemalen lassen. Die hierfür entstandenen Kosten habe Reiter größtenteils auch übernommen.

Markus Mahl erklärte weiter, dass man sich überlegt habe, was man Helmut Reiter zu seinem Geburtstag schenken könne: Man habe sich entschieden, ihm ein Bild des restaurierten Wappens zu geben. Mahl dankte Reiter für alles, was er für die Stadt Hilpoltstein getan hat.

Danach kamen der einstige Hausherr, Pfalzgraf Johann Friedrich und seine Gattin Sophie-Agnes – dargestellt von Manfred Seitz und Liane Leupold-Schneider – in ihr einstiges Domizil, um mit dem Jubilar mit einem dreifachen "Prosit" anzustoßen.

Leben auf dem Land bevorzugt

Nach weiteren Geburtstagswünschen dankte der Jubilar allen seinen Gästen und zeigte sich besonders erfreut, dass auch sein jüngster Urenkel – der erst wenige Tage alte Erik – unter den Gästen weilte. Reiter erzählte, wie er mit knapp acht Jahren im Juni 1945 nach Nürnberg gekommen war und wenige Wochen später "zur Erholung aufs Land" geschickt wurde. In Haundorf bei Feuchtwangen habe es ihm so gut gefallen, dass er dort bis zu seinem 14. Lebensjahr geblieben ist.

Nach seiner Rückkehr nach Nürnberg habe er eine Lehre als Graveur begonnen und später Formenbau erlernt. Im Thalmässinger Ortsteil Ohlangen habe er im ehemaligen Schulhaus eine eigene Firma gegründet, mit der er später – über Thalmässing – nach Hilpoltstein gekommen war.

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