Hilpoltstein: Im Freibad wird jetzt "ausgewintert"

2.5.2018, 06:00 Uhr
Hilpoltstein: Im Freibad wird jetzt

© Foto: Tschapka

Die Vorbereitungen für die Eröffnung starteten Anfang März und sind schon so gut wie abgeschlossen. Gerade einmal drei Männer sind mit diesen Arbeiten beschäftigt, die im Fachjargon als "auswintern" bezeichnet werden: Betriebsleiter Friedrich Taschner und seine beiden Mitarbeiter Albert Kobras und Stefan Treiber.

Auch vor der "Gartenarbeit" schreckte das Trio nicht zurück. Vom Heckenschneiden und Bäumestutzen über das Wiesewalzen, Mähen und Düngen – all das wurde von ihnen erledigt, ehe sie sich den Becken und der Technik des Schwimmbades zuwendeten. Zum Glück funktioniert alles so, wie es soll. "Im vergangenen Jahr hatten wir eine aufwendige Kanalsanierung, aber jetzt ist alles wieder im Bestzustand", berichtet Taschner. So speziellen Arbeiten würden dann aber doch nicht von ihnen erledigt, sondern eine Spezialfirma damit beauftragt. Und wenn auf dem Freibadgelände aufwendigere Tätigkeiten wie Pflasterarbeiten oder die Versenkung von Sonnenschirmen im Boden anstehen, dann bitte man die Mitarbeiter des Bauhofs und deren Knowhow um Hilfe. Den jüngst angeschafften neuen Hochdruckreiniger setzt das Freibad-Team dann aber doch wieder selbst ein, zum Säubern der Edelstahlflächen von Becken und Rutsche oder des Pflasterbereichs.

Taschner wundert sich angesichts des sommerlichen Wetters mit Temperaturen von bis zu 28 Grad kein bisschen, dass schon so viele Leute angerufen haben, um sich über den Start der Badesaison zu informieren. Immerhin ist der diesjährige April der heißeste seit Beginn der Wetteraufzeichnung im Jahr 1881. "Der letzte richtig heiße April war 2009, da lagen die Durchschnittstemperaturen vier Grad über normal, aber heuer ist es sogar um fünf Grad wärmer als im Durchschnitt", so Taschner, dem es schon seit einigen Jahren auffällt, dass es immer wärmer wird, und der nicht zuletzt den Klimawandel dafür verantwortlich macht. "Mal schauen, vielleicht wird der Mai ja auch ungewöhnlich heiß – wundern würde es mich nicht", meint Taschner.

Der Eintrittspreis ändert sich in diesem Jahr ebenso wenig wie die Öffnungszeiten, nur die Termine für das beliebte Abendschwimmen an geeigneten Tagen werden kurzfristig bekannt gegeben. "Wir wollen nach Möglichkeiten die ersten schon im Juni durchführen, weil es da abends am längsten hell bleibt", so Taschner. Da man über keine Unterwasserbeleuchtung verfüge, könne man die Badegäste nach Einbruch der Dunkelheit aus Sicherheitsgründen leider nicht unbegrenzt im Wasser lassen. Fest steht auch bereits der Termin für das Badfest, für das der 29. Juli angedacht ist – Ausweichtermin bei schlechten Wetter ist der 19. August. An einen der beiden Tagen wird es bestimmt klappen mit dem Wetter, dann werden sowohl das 50-Meter-Sportbecken, das Nichtschwimmerbecken mit der langen Rutsche, aber auch das Baby-Planschbecken und das Beachvolleyball-Feld im hinteren Bereich des Hilpoltsteiner Freibades bestimmt noch voller sein als an den "normalen" Badetagen.

Keine Kommentare