Hilpoltstein: Kinogenuss mit "Monsieur Claude" und "Der Nanny"

29.5.2015, 15:03 Uhr
Hilpoltstein: Kinogenuss mit

© Foto: HiZ-Archiv/Christoph Raithel

Mit Einbruch der Dunkelheit gegen 21.15 Uhr beginnen die Vorführungen. Am Mittwoch, 10. Juni, ist „Birdman“ oder „Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit“ zu sehen (USA 2014, frei ab zwölf Jahren). Der Film bekam den Oscar für den besten Film 2015.

Zum Inhalt: Riggan Thomson erhofft sich durch seine Inszenierung eines ambitionierten neuen Theaterstücks am Broadway, neben anderen Dingen vor allem eine Wiederbelebung seiner dahinsiechenden Karriere. Zwar handelt es sich um ein ausgesprochen tollkühnes Unterfangen - doch der frühere Kino-Superheld hegt größte Hoffnungen, dass dieses kreative Wagnis ihn als Künstler legitimiert und jedermann, auch ihm selbst, beweist, dass er kein abgehalfterter Hollywood-Star ist.

Doch während die Premiere des Stücks unaufhaltsam näher rückt, wird Riggans Hauptdarsteller durch einen verrückten Unfall bei den Proben verletzt und muss schnell ersetzt werden. Riggan engagiert widerwillig Mike Shiner, ein unberechenbarer Typ, aber eine Garantie für viele Ticketverkäufe und begeisterte Kritiken. Bei der Vorbereitung auf sein Bühnendebüt muss er sich nicht nur mit seiner Freundin, Co-Star Laura, seiner frisch aus der Entzugsklinik kommenden Tochter und Assistentin Sam auseinandersetzen, sondern auch mit seiner Ex-Gattin Sylvia, die gelegentlich vorbeischaut, um die Dinge in ihrem Sinn zu richten.

Am Donnerstag, 11. Juni, kommt „Who am I – kein System ist sicher“ (D 2014, ab zwölf). Benjamin ist unsichtbar, ein Niemand. Dies ändert sich schlagartig, als er plötzlich den charismatischen Max kennen lernt. Auch wenn beide nach außen nicht unterschiedlicher sein könnten, so eint sie doch dasselbe Interesse: hacken. Gemeinsam mit Max Freunden, dem impulsiven Stephan und dem paranoiden Paul, gründen sie die subversive Hackergruppe CLAY. CLAY provoziert mit Spaßaktionen und trifft den Nerv einer gesamten Generation.Zum ersten Mal in seinem Leben ist Benjamin ein Teil von etwas und sogar die attraktive Marie wird auf ihn aufmerksam. Doch aus Spaß wird plötzlich Ernst, als die Gruppe ins Fahndungsraster von BKA und Europol gerät.

Lachspaß garantiert

Viel zu lachen gibt es am Freitag, 12. Juni, bei „Monsieur Claude und seine Töchter“ (F 2014, ab 0 Jahren). Monsieur Claude und seine Frau Marie sind ein zufriedenes Ehepaar in der französischen Provinz und haben vier schöne Töchter.

Am glücklichsten sind sie, wenn die Familientraditionen genau so bleiben wie sie sind. Erst als sich drei ihrer Töchter mit einem Muslim, einem Juden und einem Chinesen verheiraten, geraten sie unter Anpassungsdruck.

In die französische Lebensart weht der raue Wind der Globalisierung und jedes gemütliche Familienfest gerät zum interkulturellen Minenfeld. Musik in den Elternohren ist da die Ankündigung der jüngsten Tochter, einen französischen Katholiken zu heiraten. Doch als sie ihrem vierten Schwiegersohn, dem schwarzen Charles, gegenüberstehen, reißt Claude und Marie der Geduldsfaden.

„Der Nanny“, steht am Samstag, 13. Juni, auf dem Programm (D 2015, ab 12). Clemens (Matthias Schweighöfer) hat kaum Zeit für seine Kinder. Er plant gerade eines der größten Bauprojekte der Stadt und die Verträge sind so gut wie unterschrieben. Lediglich ein paar letzte Mieter müssen noch ihre Wohnungen räumen und der Bau kann beginnen. Doch als auch Rolf seine Wohnung verliert, schwört er Rache und heuert undercover als männliche Nanny in Clemens Haushalt an.

Sein Plan heißt: Sabotage. Da hat er die Rechnung allerdings ohne Clemens Kinder Winnie und Theo gemacht. Die beiden haben es sich zum Ziel gesetzt, neue Nannys innerhalb kürzester Zeit aus dem Haus zu vertreiben. Dafür ist ihnen jedes Mittel recht.

Zum Abschluss am Sonntag, 14. Juni, wird der Film „Das ewige Leben“ gezeigt (D 2015, ab zwölf Jahren). Brenner kehrt nach Graz zurück, in die Stadt seiner Jugend. In der Konfrontation mit seinen Jugendfreunden, seiner Jugendliebe und seiner großen Jugendsünde, kommt es zu Morden und einem verhängnisvollen Kopfschuss. Als Brenner aus dem Koma erwacht, macht er sich auf die Suche nach seinem Mörder — obwohl alle behaupten, er sei es selbst gewesen. . . Am Anfang war Brenner am Ende, aber am Ende könnte er vor einem neuen Anfang stehen.

Der Eintritt zu den Kinoabenden kostet jeweils acht, ermäßigt sieben Euro.

Weitere Infos: Stadt Hilpoltstein, ResidenzKultur, Telefon (0 91 74) 97 85 05, kultur@hilpoltstein.de, www.hilpoltstein.de/residenzkino, www.mobileskino.de.

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