Hilpoltsteiner Abiturienten gehen "zur besten Sendezeit"

HILPOLTSTEIN - Wir schreiben nicht nur das Jahr 2015, sondern ein Doppelpunkt in der Mitte des Ziffernquartetts macht dieses auch zur "Primetime" im Fernsehen. Dieses Zahlenspiel griffen nun auch dies Abiturienten des Hilpoltsteiner Gymnasiums auf und stellten ihre Abi-Feier in der Freystadter Mehrzweckhalle unter das Motto: „Wir gehen zur besten Sendezeit“.

Besonders über seinen Abgang hat sich dabei wohl der Jahrgangsbeste Felix Hiebinger aus Hilpoltstein gefreut, der mit der unschlagbaren Endnote von 1,0 die Bildungsstätte verließ. Knapp daran vorbeigeschrammt ist Johanna Pfitzinger aus Thalmässing, die eine Eins vor und hinter dem Komma stehen hat. Über jeweils eine 1,2 können sich Felix Erdel, Kerstin Lanz (beide Hilpoltstein) und Jessica Tempelmeier (Heideck) freuen. Alle fünf wurden mit Auszeichnungen geradezu überhäuft. Neben den schulischen Leistungen wurde dabei auch das soziale Engagement gewürdigt.

Beides spielte auch bei den anderen Geehrten eine Rolle. Es waren dies Frédéric Assenbaum (Thalmässing), Lisa Bormann, Jonathan Bührer (beide Hilpoltstein), Alina Englisch (Weinsfeld), Simon Pirsch (Heideck), Enrica Schneck (Hilpoltstein), Stefan Schönhärl, Yannik Wallerer (beide Allersberg) und Tom Winkelströter (Hilpoltstein). Als tolles Beispiel dafür, wie sehr in diesem Jahr der Einsatz für andere und eigenes Leistungsstreben Hand in Hand gingen, darf dabei Johanna Pfitzinger gelten. Die Jahrgangszweitbeste wurde unter anderem von Felix Erdel als einem weiteren Vertreter des Bestenquintetts als „immerzu hilfsbereit“ gewürdigt. In einer entscheidenden Phase ihres Oberstufendaseins entschied sich Pfitzinger sogar für die Hilfe am Nächsten und ließ eine Karrierechance verstreichen. Sie verzichtete auf eine Hochbegabtenprüfung, um einer Mitschülerin beizustehen, der es gerade nicht gut ging.

Solches fand auch lobende Erwähnung in der Rede von Schulleiter Karlheinz Thoma, der auch den „beeindruckenden Zusammenhalt“ und die außerunterrichtlichen Leistungen etwa in Sachen Sport und Kultur würdigte. Natürlich ging er vor allem auf das Motto der Abifeier ein und assoziierte „Primetime“ erst einmal mit „Primzahlen“.

Hier hätten die Schüler wohl geradezu hellseherische Fähigkeiten bewiesen. Denn die Zahl der zur Abiturprüfung zugelassenen jungen Damen und Herren lautete 131: eine Primzahl! Eine solche ist auch die 37 – und genauso viele Absolventen hatten eine Eins vor dem Komma stehen.