Hilpoltsteiner Jugendliche wollen Hütten und Busse

27.4.2017, 06:00 Uhr
Hilpoltsteiner Jugendliche wollen Hütten und Busse

© Manfred Klier

Vier verschiedene Arbeitsgruppen hatten sich seinerzeit herausgebildet. Ihre Arbeitsthemen waren "Hilpoltstein – ich red‘ mit", "Meine Freizeit, meine Hobbys, meine Freunde", "Meine Zukunft, mein Leben, mein Beruf" und "Mein Wohnort, hin und weg".

Sven Brand, Jugendreferent der Stadt Hilpoltstein, erläuterte beim ersten Nachtreffen in der Jugendzukunftswerkstatt die damalige Vorgehensweise. Zunächst waren Missstände angeprangert worden. Es folgte die Träumerphase, in der die Wünsche voll ausgelebt werden konnten. Am Ende stand die Planungsphase, in der überlegt wurde, was man von alledem auch umsetzen könnte.

Übersichtlich vorgestellt

Erfreulich viele Jugendliche zeigten durch ihr Kommen ihr Interesse an dieser Arbeit. Birgit Lang, Kommunale Jugendpflegerin beim Kreisjugendring, die Jugendreferenten Melanie Antretter und Sven Brand, Felix Erbe, Jugendbeauftragter der Stadt, 3. Bürgermeister Josef Lerzer sowie die Stadträte Elfriede Dotzer und Michael Greiner ließen sich von den Jugendlichen ihre Lösungsvorschläge erläutern, die übersichtlich ausgebreitet auf dem großen Billardtisch lagen.

Zunächst haben sich zwei Projektgruppen herauskristallisiert, nämlich die "Freizeitgruppe" und die "Mobilitätsgruppe". Gerade von den 14- bis 18-Jährigen wurde eine Rückzugsmöglichkeit gewünscht. Dafür gab es bereits konkrete Pläne. Außer der Umgestaltung des Skaterplatzes bei der Stadthalle möchten die Jugendlichen dort Hütten bauen. Der Projektname war gleich gefunden: "Hütten für Hip". Aber es blieb nicht bei Worten. Man hatte bereits wegen Baumaterialien angefragt und Handwerker um Mithilfe gebeten.

Rufbus oder Sammeltaxi

Die Gruppe "Mobilität" konnte noch nicht mit konkreten Ergebnissen aufwarten. Fahrradwege und bessere Busverbindungen standen als Forderung im Raum. Bürgermeister Lerzer berichtete, dass gerade Ausschreibungen für einen Rufbus oder ein Sammeltaxi laufen würden. Natürlich, so war die allgemeine Meinung, wäre eine regelmäßig verkehrende öffentliche Buslinie etwa von und nach Meckenhausen das Beste.

Es wurde angeregt, einen Workshop in Meckenhausen abzuhalten und dorthin den öffentlichen Personennahverkehr zu nutzen. Sven Brand und Felix Erbe sagten den Jugendlichen ihre Unterstützung bei deren Vorhaben zu.

Noch werden weitere Mitstreiter für die Arbeitsgruppen gesucht. Informationen dazu gibt es unter Telefon (0 91 74) 97 81 08 oder sven.brand@hilpoltstein.de sowie auf der Homepage heutefuermorgen.kjr-roth.de. "Machen statt motzen", heißt die Devise.

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