Im Büchenbacher Gemeinderat bleibt alles beim Alten

18.3.2014, 12:00 Uhr
Helmut Bauz (links) erhielt auch bei der Gemeinderatswahl viele Stimmen.

© Paul Goetz Helmut Bauz (links) erhielt auch bei der Gemeinderatswahl viele Stimmen.

Obwohl die CSU in Büchenbach gegen dem Trend im Landkreis um 3,2 Prozent zulegte, bleibt es für sie bei sechs Gemeinderatssitzen. Das allerdings mit stark veränderter Besetzung, da für vier ausscheidende Räte Nachfolger zu finden waren. Eine Nummer kleiner, aber bei leichten Verlusten, gilt das auch für die SPD. Erneut bekam sie vier Sitze. Dabei wird es zwei neue Gesichter geben.

Der große Absahner bei der UWG, die diesmal mit 49,1 Prozent die absolute Mehrheit verpasste, war der wiedergewählte Bürgermeister und Listenführer Helmut Bauz mit 3518 Stimmen. In dieser Reihenfolge wurden wiedergewählt:
- Norbert Dörfler (1716),
- Roland Grädensteiner (1700),
- Hans Martin (1688),
- Gerhard Winter (1530),
- Susanne Vöckler (1501),
- Jochen Rammig (1464),
- Amone Grob (1367),
- Elke Dechet (1262),
- Andreas Bub (1209),
- Alexander Loos (1180) ist als Nachrücker für Helmut Bauz auch wieder mit dabei.

Die CSU-Bürgermeister-Kandidatin und -Listenführerin
- Beate Adolphi bekam 1511 Stimmen. Damit wäre sie bei der UWG auf Rang sechs gelandet.
- Sie hatte damit etwas mehr als der ehemalige Bürgermeister Gerhard Lunz (1435). Wieder im Gemeinderat ist außerdem
- Oliver Rabe (1073).
- Neue Gesichter sind Christian Wild (1076),
- Matthias Nachtrab (1039) und
- Ingo Heyder (923).

Nachtrag: Bei einer erneuten Nachzählung der Stimmen wurde Johannes Reich mit 9393 Stimmen in den Gemeinderat gewählt. Demnach muss Ingo Heyder den Platz räumen.

Ausscheiden werden bekanntlich Konrad Frieser, Andreas Kratochwill, Rudolf Staud und Lissy Wild-Heyder. Die Möglichkeit, dass die Familie Adolphi gleich zweimal im Gemeinderat vertreten sein könnte, wurde nicht zur Wirklichkeit. Sohn Florian landete mit 588 Stimmen auf Rang 15.

Die SPD wird mit zwei bewährten und zwei neuen Leuten im Gemeinderat vertreten sein. Da sich mit Hans-Joachim Klooß nur einer zurückzog, gab es einen Verlierer: Georg Seifert landete mit 900 Stimmen auf dem ersten Nachrückerplatz. Die beiden Newcomer sind
- Thomas Schulz (1283) und
- Claudia Nachtrab (1028).
- Erneut dabei: Robert Schuster, der mit 1589 sogar mehr Stimmen bekam als die
- CSU-Listenführerin Irene Schinkel (1036).

„Logischerweise war das nicht das, was wir uns erhofft und erwartet haben“, kommentierte der CSU-Ortsvorsitzende Oliver Rabe das Ergebnis, „wir denken, dass die Liste die Qualität für mehr hatte.“ Die „Mehr“ sollten ein bis zwei Sitze sein, es wurden 3,2 Prozentpunkte ohne Wirkung. Woran es lag: „Mit der Aufarbeitung sind wird noch nicht so weit.“ Möglich hält Rabe, dass die UWG sehr viele Stimmen über die Liste bekommen hat und die CSU mit vielen Neulingen um jede Stimme einzeln kämpfen musste.

Helmut Bauz gönnte sich einen Blick über die Gemeindegrenzen hinaus: „Wir waren erfreut über das Abschneiden der unabhängigen Wählergemeinschaften.“ Die eigenen 49,11 Prozent wertete er nicht als Verlust: „Damit kann man leben. Das ist eine Bestätigung für unsere Arbeit und eine Aufforderung, weiter mit allen anderen zusammenzuarbeiten.“

Eine Stellungsnahme des SPD-Fraktionsvorsitzenden Robert Schuster war am Montag nicht zu bekommen. Einen Tag, nachdem er mit 1589 Stimmen ein respektables Ergebnis eingefahren hatte, stand für den Oberstudienrat ein Ganztags-Job mit Unterricht bis in die Abendstunden an.
 

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