Im neuen „Weinstodl“ war es ruhig und gemütlich

10.8.2016, 15:40 Uhr
Im neuen „Weinstodl“ war es ruhig und gemütlich

© Foto: Josef Sturm

Dabei hatte es im Vorfeld immense Proteste gegen den Plan gegeben. Vor allem die Anwohner von Bahnhofstraße und Hirschberger Straße waren Sturm gelaufen gegen den „Weinstodl“. Sie hatten sich über die geplanten Öffnungszeiten geärgert. Im Weinstodl sollte man bis 2 Uhr sitzen und trinken können, und dann, so die Sorge, „dauert es erfahrungsgemäß noch zwei Stunden, bis alle Besucher die Gegend verlassen haben“.

So hatten die Anlieger es in einem Brief an Bürgermeister und Verwaltung formuliert. Auch bei einem Ortstermin wurde noch einmal gefordert, die Idee für einen Weinstodl doch bitte wieder zu verwerfen (wir berichteten ausführlich). Das hatte der Marktgemeinderat zwar nicht gemacht, allerdings die Genehmigung für den Weinstodl erst einmal auf das Jahr 2016 beschränkt.

Doch die Befürchtungen haben sich als unbegründet bewiesen. „Es war alles in Ordnung“, erklärt Karl-Georg Kraft nun eine Woche nach der Kirchweih. Kraft hatte seinerzeit im Namen seiner Nachbarn den Antrag gestellt, den Betrieb nach Mitternacht zu untersagen. Jetzt aber „muss man ehrlich zugeben, dass es nichts zu beanstanden gibt“.

Das die Lärmbelästigung sich in Grenzen hielt, bestätigen auch andere Anwohner. Die Musik in der Hütte sei draußen fast nicht zu hören und um Mitternacht ganz aus gewesen. Allgemein war von einer „ruhigen, gemütlichen Stimmung“ die Rede.

"Es hat gut funktioniert"

Das sieht auch Michael Langner, Geschäftsstellenleiter im Allersberger Rathaus, so. Es habe keine Vorfälle gegeben, und die Wirtsfamilie habe sich an alle Abmachungen gehalten. „Es hat gut funktioniert“, so Langner.

Keine Beschwerden seitens der Anlieger, sondern „nur lobende Worte“ hat auch „Härteis“-Geschäftsleiter Benjamin Schmid gehört. Ob sich der Weinstodl auch finanziell gelohnt hat, könne man zwar noch nicht sagen, eine Neuauflage aber will er nicht ausschließen. „Die Allersberger wollen ihn auch 2017 haben“, weiß Schmid.

Ganz unwahrscheinlich ist es nicht, dass der Weinstodl dann wieder öffnet. Ende August wollen sich Verwaltung, Festwirt und Anlieger noch einmal treffen und ein Resümee ziehen. Auf viel Widerstand wird der Festwirt wohl nicht treffen. Gegen eine Neuauflage, signalisiert Karl-Georg Kraft schon jetzt, „können wir nichts einwenden“.

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