In Allersberg geht Neptun unter

25.8.2017, 18:43 Uhr
In Allersberg geht Neptun unter

© Foto: Reinhold Mücke

Sofort mit Beginn der Sommerferien hatten die Abbrucharbeiten begonnen. Zuvor waren einige Maßnahmen getroffen worden, um die lärmintensiven Arbeiten am Gebäude während der Ferienwochenhinter sich bringen zu können.

Mitte September sollen die Abrisstätigkeiten abgeschlossen sein. Dann wird mit dem Bau der neuen Turnhalle begonnen, die deutlich größer sein soll als die bisherige Turnhalle.

Die war Mitte der 1960er Jahr errichtet worden: im Erdgeschoss mit Schwimmhalle und Umkleide- sowie Sanitärräumen, im Obergeschoss mit Turnhalle samt Umkleide. Im Kellergeschoss war die Technik untergebracht. Aktuell werden Turn- wie Lehrschwimmhalle abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt. Damit gehört das Lehrschwimmbecken, das auch der Öffentlichkeit zur Verfügung stand, der Vergangenheit an.

Die Ausmaße der alten Turnhalle hatten nicht mehr der erforderlichen Norm und damit den Maßen für eine zeitgemäße Halle entsprochen. Die neue soll modernen Standards mit 15 mal 27 Metern genügen.

Mit Flachdach

Das Gebäude selbst erhält ein Ausmaß von 24 mal 35 Metern. Darin müssen nämlich auch die Nebenräume untergebracht werden: Turngerätelager sowie Umkleide- und Waschräume in einem nach Süden vorgelagerten Anbau über zwei Geschosse. Eine Dachneigung von zehn Grad ist für die Turnhalle vorgesehen, der Anbau soll ein Flachdach erhalten.

Separater Zugang

Der bisherige Zugang zur Schule wird beibehalten, für die außerschulische Nutzung ist aber ein separater Eingang vorgesehen. Beim Übergang von der Schule zur Turnhalle soll der relativ große Vorplatz ein Zimmer für den Elternbeirat und daran anschließend auch für ein Lehrmittellager hergeben, worüber dann das neue Turngerätelager für den Allwetterplatz errichtet wird.

Denn der liegt rund drei Meter höher im Norden der Turnhalle und wird damit ein höhengleiches Lager erhalten. Im Bereich der Turnhalle ist zusätzlich eine kleine Galerie für Zuschauer vorgesehen.

Die Anordnung der Räumlichkeiten ermöglicht auch: Barrierefreiheit. Das war vor allem Schulleiterin Martina Scherbaum ein Anliegen und wird nun gemäß der Pläne des Nürnberger Architekturbüros Ulrich und Ulrich konsequent umgesetzt. Dafür hatte der Marktgemeinderat im Oktober 2016 grünes Licht gegeben.

1,9 Millionen Kosten

Auf 225 000 Euro hatte Marktbaumeister Stefan Ott die Kosten für die Abbrucharbeiten geschätzt. Zusammen mit dem Neubau und den anfallenden Nebenkosten soll die Maßnahme gut drei Millionen Euro verschlingen. 1,151 Millionen Euro sollen an Zuschüssen fließen, sodass noch rund 1,9 Millionen Euro aus dem Gemeindesäckel notwendig wären.

Der Neubau soll bis Oktober nächsten Jahres fertig sein. Für die Beheizung des Schulareals muss eine Zwischenlösung gefunden werden. Denn die Gesamtheizung soll erneut in diesem Bauabschnitt untergebracht werden – mit einem Kleinblockheizkraftwerk. Das hat den Vorteil, dass dabei auch noch Strom erzeugt werden kann.

Fertigstellung in 2018

Und natürlich hoffen die Verantwortlichen, dass der Zeitplan eingehalten werden kann. Denn nach der Fertigstellung der Außenanlagen im November 2018 sollen die Baumaschinen auf dem Schulgelände wieder verschwunden sein.

Während der Bauphase werden die Grundschüler die Turnhalle an der Mittelschule mitbenutzen. Die Rohbauarbeiten, so ist man’s zuversichtlich, sollen bis Ende des Jahres 2017 abgeschlossen sein.

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