Jukebox-Konzert: VHS-Gitarrengruppe wird wieder kreativ

15.9.2020, 14:24 Uhr
Jukebox-Konzert: VHS-Gitarrengruppe wird wieder kreativ

© Foto: Tobias Tschapka

Jedes Jahr lässt sich die VHS-Gitarrengruppe von Peter Knaupp etwas Neues für ihre Fans einfallen. Feierte die Gruppe im vergangenen Jahr noch 50 Jahre Woodstock, lud sie dieses Mal zu einem Jukebox-Konzert in den Residenzhof ein.

Wie der Titel des Konzerts schon vermuten lässt, durften sich die Besucher Lieder auswählen. Zwar nicht per Knopfdruck an einer Jukebox, aber mit (desinfiziertem) Stift und Zettel, auf dem rund 50 bekannte Songs zur Wahl standen. Zwischen einen und drei Stücke durfte jeder Zuschauer ankreuzen und in eine Kiste stecken. Wie bei einer Tombola wurden dann die gespielten Stücke bestimmt.

Während die 14 Gitarrenspielerinnen und -spieler, nachdem sie den Titel erfahren hatten, eifrig in ihren Liederbüchern danach suchten, erzählte Peter Knaupp - um diese Zeit zu überbrücken - allerhand Wissenswertes über die gewünschten Stücke und deren Interpreten.

Dabei kam Knaupp, den man getrost als wandelndes Folklexikon bezeichnen darf, gelegentlich so in Fahrt, dass er selber ganz vergaß, die richtige Seite im Liederbuch aufzuschlagen.

Breites Repertoire

Die Liste bot alles, was man mit nur wenigen Akkorden spielen kann. Viele zeitlose Rock-Stücke fanden sich darauf, deutscher Schlager, bekannte Musical-Melodien oder Austro-Pop. Alle schafften die Musikerinnen und Musiker dann doch nicht, aber unter anderem wurde "All My Loving" von den Beatles, "Father And Son" von Cat Stevens, "Leaving On A Jetplane" von John Denver oder "Im Wagen vor mir" von Henry Valentino und Uschi akkordreich und gesangesstark zu Gehör gebracht.

Wie schon das Konzert am Vorabend mit "Harms & Ammon" handelte es sich auch beim Jukebox-Konzert der Gitarrengruppe um ein Benefizkonzert. Jeder konnte in den vorne stehenden Gitarrenkoffer etwas hineinwerfen, vor allem die, deren Musikwünsche erfüllt wurden. "Schwere Stücke kosten natürlich etwas mehr", witzelte Knaupp. Gespendet wird an die Opfer der verheerenden Explosion in der libanesischen Hauptstadt Beirut.

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