Kein Vorbeikommen an Benedikt Duda

HILPOLSTEIN - Alexander Flemming als Wiederholungstäter bei der deutschen Meisterschaft im Tischtennis: Der Kapitän der Zweitliga-Mannschaft des TV Hilpoltstein bekam bei den Titelkämpfen in Chemnitz die gleiche Trophäe wie vergangenes Jahr in Wetzlar. Das heißt, an der Seite des Dortmunders Erik Bottroff gewann er die Bronzemedaille im Doppel. Im Einzel schaffte er es ins Viertelfinale, im Mixed reichte es mit neuer Partnerin für das Achtelfinale.

Alexander Flemming freute sich sehr über Bronze. Das an Position drei gesetzte Doppel qualifizierte sich mit einem mühelosen Erfolg gegen Mike Hollo/Jens Schabacker (SV Riederring/NSU Neckarsulm) und einem etwas mühsameren gegen Julian Mohr/Nils Hohmeier (NSU Neckarsulm/TTC OE Bad Homburg) für die Vorschlussrunde.

Die an Position eins gesetzten Titelverteidiger Dang Qiu/Benedikt Duda (ASV Grünwettersbach/TTC Schwalbe Bergneustadt) erwiesen sich bei der 10:12, 7:11 und 5:11-Niederlage jedoch wie im Vorjahr als eine Nummer zu stark. "Wir sind als Außenseiter in die Partie gegangen. Leider gelang es uns nicht, die Favoriten zu ärgern", merkte Flemming nach dem verpassten Endspiel an. "Trotzdem bin ich mit Bronze sehr zufrieden. Wir haben unser Ziel erreicht."

In der Einzel-Konkurrenz fehlte dem einzigen Hilpoltsteiner Starter in Sachsen ein Sieg zum Sprung auf das Podium. Gleich in Runde eins wartete mit dem nationalen Jugendmeister Kay Stumper (FC Saarbrücken) ein "ganz dicker Brocken. Für einen ungesetzten Spieler habe ich direkt kein gutes Los bekommen." Flemming legte seine große Erfahrung in die Waagschale und feierte einen überraschend deutlichen 4:0-Sieg.

Ergeblich mehr musste der Leipziger im Achtelfinale gegen Benno Oehme (TTC Fulda-Maberzell) kämpfen. In einer hochspannenden Partie behielt Flemming erst im siebten Satz mit 11:3 die Oberhand. "Benno hat sich seit seinem Umzug nach Düsseldorf sehr gut weiterentwickelt," zollte Flemming dem Gegner Anerkennung.

Im Viertelfinale gegen den späteren Vizemeister Benedikt Duda lag eine Überraschung in der Luft. Mit 11:8, 11:9 und 11:7 hatte Alexander Flemming die ersten drei Sätze gewonnen. Doch zum Einzug in die Vorschlussrunde reichte es nicht, denn der Linkshänder steigerte sich und entschied die nächsten vier Durchgänge für sich. "Am Anfang habe ich Benedikt überrollt und überdurchschnittlich gut getroffen", verriet Flemming, "danach wurde Duda immer sicherer und spielte viel variabler."

Der Mixed-Wettbewerb an der Seite von Katharina Michajlova (TTC GW Staffel) lief dagegen nicht nach den Vorstellungen von Alexander Flemming. Die Paarung war an Position zwei gesetzt, schied aber nach einem 3:0-Auftakterfolg gegen Alena Lemmer (TSV Langstadt) und Julian Mohr durch eine 0:3-Niederlage gegen die späteren Deutschen Meister Janina Kämmerer (TSV Langstadt) sowie Nils Hohmeier (Bad Homburg) aus.