Kolpingfamilie in Geberlaune

SPALT (ee) - Die Erinnerung an Adolf Kolping und die Ehrung langjähriger Mitglieder standen im Mittelpunkt des jüngsten Kolping-Gedenktages der Spalter Kolpingfamilie.

Bei der anschließenden Feier im Jugendheim konnte Vorsitzende Eva Ehard zahlreiche Besucher und Jubilare begrüßen. Präses Pfarrer Erich Schredl führte in seinem geistlichen Wort aus, wie Adolph Kolping für die Nöte seiner Mitmenschen ein waches Gespür hatte und dadurch für die wandernden Gesellen zu einem Antlitz Gottes in der Welt wurde. Er ermunterte die Kolpingbrüder und -schwestern, in ähnlicher Weise zum Antlitz Gottes zu werden.

Ehrungen für langjährige Mitglieder standen im Mittelpunkt des Abends. Für 70 Jahre Mitgliedschaft wurden Hans Bachmann und Karl Eckerlein geehrt. Vorsitzende Eva Ehard betonte, dass der Beitritt zum Gesellenverein gerade im Jahr 1933 ein sehr mutiger Schritt gewesen sei. Aus den Protokollbüchern berichtete sie vom Verlauf des Ersten Deutschen Gesellentags in München 1933: SA und SS störten damals den Ablauf und es kam zu handgreiflichen Auseinandersetzungen zwischen Nazis und Gesellen. Zahlreiche Banner wurden vernichtet. Mit List und Glück kam damals die Spalter Abordnung unbeschadet nach Hause.

Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurden Heiner Hilsenbeck, Karl Lang, Josef Reindl, Horst Schätz, Otto Schimpl und Erich Tränkler geehrt, für 25 Jahre Hans-Otto Baumeister, Hans Beyer, Erwin Dörr, Christa Eitel, Aloisia Fiegl, Georg Ott, Gertraud Rösner, Alfons Wechsler und Gerhard Wechsler.

Vorsitzende Eva Ehard und Kassier Otto Schimpl überreichten im weiteren Verlauf viele Geschenke. So erhielt die Pfarrei Spalt mit 1000 Euro einen weiteren Beitrag der Kolpingfamilie für die Renovierung des Jugendheims. Jeweils 300 Euro erhielten Martina Greil für soziale Hilfsprojekte in Indien und Pater Thomas für die Priesterausbildung seines Ordens in Kerala. Für die Ausstattung des Jugendheims übergab Hans Ehard aus dem Erlös seines Getränkeverkaufs einen Servierwagen. Mit Geschenken bedankte sich die Vorsitzende bei besonders aktiven Mitgliedern. Christa Eitel, Gina Hausmann und Inge Riegauf leiteten mit passenden Mundartgeschichten die Programmpunkte ein. Die musikalische Gestaltung des Abends übernahm eine spontan gebildete Gesangsgruppe des Kirchenchors unter der Leitung von Hans-Georg Schlaug.