Kränzleinsberg: Beharrlichkeit zahlt sich aus

24.7.2020, 16:43 Uhr
Kränzleinsberg: Beharrlichkeit zahlt sich aus

© Foto: Tobias Tschapka

Doch nicht nur die Kommune profitiert davon, auch die Bezieher. Denn die Kosten für die Bauarbeiten wären auf die Bürger, die von der Stadt Wasser bekommen, umgelegt worden.

In der jüngsten Sitzung des Stadtrats präsentierten Dieter Kamm vom Spalter Ingenieurbüro Klos sowie Andreas von Dobschütz vom Staatlichen Bauamt insgesamt vier Varianten zur Abflachung der Kuppel.

Stadt hätte bluten müssen

Bei den ersten beiden könnte die Wasserleitung da bleiben, wo sie jetzt ist. Bei den anderen beiden wäre die Kuppel um bis zu 15 Prozent abgetragen worden. Mit der Konsequenz, dass die Wasserleitung hätte verlegt werden müssen. Diese beiden Varianten waren angesichts der Kosten für die Stadt schnell vom Tisch.

Generell seien Bürgermeister und Stadtrat von der neuen Planung überrascht gewesen, die in einer Sitzung vor zwei Wochen noch kein Thema war. Vor 14 Tagen ging man noch von der Verlegung der Leitungen für Roh- und Reinwasser und von zwei Planungsalternativen aus. Bleibt die Frage, warum das Staatliche Bauamt überhaupt die Kuppe "kappen" will? Der Bauabschnitt reicht übrigens von der künftigen Abbiegung ins Gewerbegebiet bis zum Abzweig nach Pyras beziehungsweise Hofstetten.

Ein Gesamtkontext

Bürgermeister Mahl meinte, dass diese Maßnahme im Gesamtkontext des Umbaus der B 2 zu sehen sei und sich auf den "Ast" von Heideck nach Hilpoltstein beziehe. Auch die Verkehrsberuhigung in Unterrödel gehöre dazu und in Liebenstadt stünden ebenfalls Bauarbeiten an. Der künftige Abzweig in die Erweiterung des Gewerbegebiets "Am Kränzleinsberg" führt – mit einer Verschwenkung – an der Tanzschule vorbei und weiter ins Zentrum des Gewerbegebiets. Auch diese Verkehrsführung wurde im Stadtrat schon vor drei Jahren diskutiert unter Einbeziehung einer Planungsvariante Kreisverkehr. Doch diese Variante wurde relativ schnell verworfen. Auch wenn diese für Stadtrat Josef Gaukler (Freie Wähler) nach wie vor das Nonplusultra wäre.

Auf jeden Fall, so Bürgermeister Mahl, würden die beiden ersten Varianten, die sich nur marginal unterscheiden, "weiter ausgeplant" werden. Wie erwähnt, ist bei beiden Varianten gesichert, dass die Wasserleitung nicht verlegt werden muss.

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