Künstlerisches Erbe hinterlassen

2.4.2012, 18:15 Uhr
Künstlerisches Erbe hinterlassen

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Zur Vernissage fanden sich in der Residenz Freunde und Bewunderer der vielseitigen Künstlerin ein. Viel zu früh sei sie gestorben, so Bürgermeister Markus Mahl in seiner Eröffnungsansprache. Mit 61 Jahren hiterließ sie ein umfangreiches Gesamtwerk von rund 400 Bildern. Während ihrer Schaffensphase arbeitete sie intensiv an einem Kompendium der Farbenlehre, welches sie nie fertigstellen konnte.

Petra Kopatschek wurde am 20. Februar 1945 in Hilpoltstein geboren. Ihr Lebensweg ist ganz mit der Liebe zur Kunst und vor allem mit der Liebe zur Dekoration verbunden. Zeugnis dieser Leidenschaft legen die ebenfalls ausgestellten Fotos ihres Ateliers ab. Aus jedem Gegenstand machte sie ein Produkt ihrer künstlerischen Fantasie.

Nach dem Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg folgten zahlreiche Reisen unter anderem nach England, Frankreich, Spanien oder in die Türkei. Die dort gewonnenen Eindrücke und Inspirationen spiegeln sich in ihren Werken wieder. Ihr Können erlernte sie bei den namhaften Professoren Griebel, Wendland, Vogelsamer und Fischer.

Geschildert als humorvolle und großzügige Person, welche jedoch ihren eigenen Willen besaß, war sie in der regionalen Kunstszene geachtet und beliebt.

Diese zu ihren Ehren organisierte Ausstellung, sei sicherlich in ihrem Sinne gewesen, meinte Christoph Raithel vom Amt für Kultur und Tourismus. Die ehrenamtlich engagierten Vertreterinnen des Kunsttreffs Hilpoltstein Ute Emmerling und Liane Leupold-Schneider trugen seit November 2011 bis zur Eröffnung rund 180 Bilder zu einer sehenswerten Ausstellung zusammen.

Besonderer Dank ging nicht nur an den Kunsttreff Hilpoltstein und die Stadt Hilpoltstein, sondern vor allem an den Ehemann und die Familie der verstorbenen Künstlerin. Dank einiger Sponsoren aus der Wirtschaft war es möglich die Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

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