Laibstädter ärgern sich über Pappel-Rodung

9.4.2015, 15:59 Uhr
Laibstädter ärgern sich über Pappel-Rodung

© Foto: Norbert Herler

Die Bäume waren nicht nur ortsbildprägend, sondern hatten auch einen gewissen historischen Wert. Gepflanzt wurde die Pappelreihe nämlich bereits um 1900 am sogenannten Flurstück Kuhtrieb entlang, also zu einer Zeit, als noch die Laibstädter Kuhhirten auf diesem Weg die Kühe auf die Gemeindeweide, dem Kuhespan, führten.

Die Pappelreihe sollte bereits vor einigen Jahren entfernt werden, doch nachdem drei Bäume der Motorsäge zum Opfer gefallen waren, brach in Laibstadt ein Sturm der Entrüstung los und die Fäll-Aktion wurde schnell wieder eingestellt. Doch dieses Mal half selbst eine Krisensitzung mit Bürgermeister Ralf Beyer im Anschluss an die Jahresversammlung der Laibstädter Feuerwehr nichts mehr.

So hatten bei einem Ortstermin sowohl der Bauausschuss des Heidecker Stadtrates als auch Vertreter der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt Roth sowie Förster Dietmar Schuster der Beseitigung zugestimmt, weil Pappeln ab einem gewissen Alter beginnen, Totholz abzuwerfen und somit eine Gefahr für Passanten darstellen können.

Trotzdem war man in Laibstadt eher der Meinung, dass es genügt hätte, die über die Flurbereinigungsstraße hängenden Äste zurückzuschneiden, wie beispielsweise in Unterrödel geschehen.

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