Lost-Mills-Lauf: Keine Konkurrenz für Eric Terrien

24.6.2014, 19:55 Uhr
Lost-Mills-Lauf: Keine Konkurrenz für Eric Terrien

© Manfred Fritsche

Viel Probleme bereitete den „Stand-Up-Paddlern“ beim „Lost- Mills-Lauf“ der Westwind, der über den Kleinen und Großen Brombachsee wehte. So konnten sich die 80 Sportler beim Start fast nicht an der Startlinie im Wasser sammeln, da sie Richtung Osten abtrieben. Dann ging das Feld wie in den vergangenen Jahren auf dem ausgesteckten Kurs über die vier Mühlen, die im Kleinen Brombachsee verschwanden sowie über die fünf ehemaligen Mühlen des Großen Brombachsees.

Durch den Rückenwind getrieben, kam das Feld rasch am Damm zwischen dem Kleinen und dem Großen See bei Absberg an. Die Teilnehmer nahmen dort die Bretter „unter den Arm“ und legten den Weg bis zum Absberger Badestrand zu Fuß zurück. Danach führte die Strecke an der Südseite des Großen Sees bis zur Staumauer und an der Nordseite wieder zurück. Dieser Abschnitt und auch der folgende Weg gegen den Wind nach der erneuten Überquerung des Zwischendammes über den Kleinen See bis ins Ziel bereitete den Sportler teilweise große Mühe.

Frühzeitig in Führung

Dennoch führt bereits bei Enderndorf der letztjährige Sieger Eric Terrien mit fast 400 Metern Vorsprung. Diese Führung gab der Franzose bis ins Ziel nicht mehr ab, auch wenn seine Verfolger ihren Rückstand wieder etwas verkleinern konnten. Im Ziel liefen nach Terrien nach der Siegerzeit von 1:39:32 Stunden im Abstand von drei Minuten unter dem Applaus der Zuschauer die nächsten neun Teilnehmer mit dem Paddel durch das Siegertor, nachdem sie das Brett am Strand zurückgelassen hatten.

Chase Kosterlitz allerdings vergaß das Paddel mit über die Linie zu nehmen, rannte zurück und sprintete erneut ins Ziel. Er verschenkte dadurch zwei Plätze im Klassement. Den zweiten Rang belegte Danny Ching aus Kalifornien (1:41:26), Dritter wurde Connor Baxter (1:41:41) aus Hawaii. Bei den Frauen gewann Lina Augaitis aus Kanada (1:48:12) vor Angie Jackson aus Australien (1:49:12) und der Deutschen Sonni Hönscheid (1:51:30).

Der Sieger der ersten Veranstaltung, Chase Kosterlitz aus den USA, musste sich wegen seines Fehlers mit dem siebten Rang (1:42:44) begnügen. Darüber hinaus wählten rund 20 Stand-up-Paddler auf der Kursbahn einen falschen Weg und fuhren damit einen Umweg von rund 400 Metern, bis sie den Fehler bemerkten. So sind bekannte Namen wie der Däne Casper Steinfath auf Rang 23 oder der Niederländer Bart de Zwart auf Platz 27 der Ergebnisliste zu finden.

Bereits am Freitag wurde auf einer 200 Meter langen elektronischen Messstrecke der „Fastest Paddler on Earth“ ermittelt. Allerdings waren bei dieser Entscheidung wegen der Witterung nur wenige Zuschauer anwesend. In der Damenwertung legten Lina Augaitis (Kanada, 59,90 Sekunden), Angie Jackson (Australien, 1:00,60 Minuten), Manca Notar (Slowenien, 1:00,90) und Sonni Hönscheid (Deutschland, 1:02,35) sowie bei den Herren Danny Ching (USA, 47,60 Sekunden), Connor Baxter (USA, 50,26) und Beau O’Brian (Australien, 50,70) diese Sprintstrecke zurück.

Die Siegerehrung wurde von Werner Brombach, dem Inhaber der Erdinger Weißbräu sowie Oliver Röhrl vom Strandhotel Seehof durchgeführt, nachdem sich der Sieger nach der üblichen Bierdusche ein bayerisches Outfit mit Lederhose angezogen hatte. Rund um das Gelände konnten sich die Besucher bis zum Sonntag über den „SUP“- Sport informieren und verschiedene Sportgeräte ausprobiert werden. Chase Kosterlitz gab zudem kurze Trainingseinheiten in dieser immer mehr Freunde findenden Sportart.

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