Max von Heckel feierte im Gilardihaus Geburtstag

ALLERSBERG - Der Münchner Max von Heckel hat am vergangenen Sonntag im Gilardihaus seinen 80. Geburtstag gefeiert. Nicht von ungefähr zog es ihn zu seinem Wiegenfest nach Allersberg. Er stammt aus dem Hause Heckel, das vor 326 Jahren das Drahtzugsunternehmen gegründet hatte, das in seiner Blütezeit Weltgeltung hatte.

Max von Heckel wurde am 16. November 1935 in München geboren und besuchte die Volksschule in München, Berlin, Marburg an der Drau und auch in Nürnberg. Aufgrund der beruflichen Tätigkeit des Vaters war die Familie viel unterwegs. Nach Nürnberg kam sie, weil sie im Zweiten Weltkrieg in München ausgebombt war und dann zu Max Heckels Großeltern nach Nürnberg zog.

Nach den beiden juristischen Staatsprüfungen trat er in den Bayerischen Staatsdienst (Wirtschaftsministerium) ein. Ab 1973 übernahm er in Form eines berufsmäßigen Stadtrats in München das Amt des Stadtkämmerers. Seit 1965 gehört er der SPD an und ist noch heute in den SPD-Gremien tätig.

1982 zog er  in den Landtag ein, dem er bis 1996 angehörte. In dieser Zeit war er stellvertretender Vorsitzender im Ausschuss für den Staatshaushalt und er war Haushaltssprecher der SPD-Fraktion. Das hatte ihm von seinen Fraktionskollegen auch einmal den Beinamen „Roter Baron“ eingetragen.

Max von Heckel ist zusammen mit seinem jüngeren Bruder Dietrich, der in Nürnberg lebt und sich in Allersberg noch viel engagiert, die achte Generation nach dem Gründervater des Allersberger Drahtzugs, Johann Georg Heckel (dem Älteren). 1689 hat er ihn aus der Taufe gehoben. 1671 wurde Sohn Johann Georg (der Jüngere) geboren, der Sybilla Maurer aus Freystadt heiratete und den Drahtzug zusammen mit ihr erst zum Florieren brachte. Johann Georg (der Jüngere) starb erst 34-jährig, wonach seine Witwe Sybilla den Mailänder Kaufmann Jacob Gilardi ehelichte, der dem Allersberger Drahtzug zu Weltgeltung verhalf. 1792 wurde der Familie Heckel der Adelstitel verliehen.

Max von Heckel ist verheiratet und Vater von sechs Kindern und mittlerweile auch stolzer Opa. Die Gelegenheit des 80. Geburtstages nahmen auch Allersbergs Bürgermeister Bernhard Böckeler und Landrat Herbert Eckstein wahr, um ihre Glückwünsche zu übermitteln und mit dem bekannten „Sohn Allersbergs“ einen Rundgang durch das Sanierungsobjekt des Gilardi-Anwesens zu unternehmen.