Mega heiß in Chattanooga

12.9.2017, 16:19 Uhr
Mega heiß in Chattanooga

Theresa Wild flog mit ihrem Bruder Andi nach Chattanooga im US-Bundesstaat Tennessee. Ihren WM-Slot hatte sie sich im August vorigen Jahres bei der 70.3 Ironman European Championship in Wiesbaden mit ihrem Europameistertitel in der Altersklasse W18 bis 24 geholt, in Chattanooga wollte sie ihre erfolgreiche Saison beenden.

Aber hier musste man erst mal mit den heißen Temperaturen zurechtkommen. Beim Schwimmen im Tennessee River war das Wasser 24 Grad warm. In Deutschland hätte das Neoprenverbot bedeutet, bei der WM durfte mit Neo geschwommen werden. Theresa Wild fand über die 1,9 Kilometer im Wasser nicht ihr gewohntes Tempo und stieg nach 35:45 Minuten aus den Fluten. Auf der schwierigen Radstrecke verlor sie nach 60 Kilometern ihre Radflasche, was bei einem Hitzerennen natürlich fatal ist. So wechselte sie nach 90 Kilometern und einer Radzeit von 2:48 auf die Laufstrecke. Hier machten sich die Temperaturen um die 30 Grad besonders bemerkbar, zumal sechs giftige Anstiege über Brücken und Berge zu bewältigen waren. Die La Carrera-Frau lief den Halbmarathon trotzdem in einer guten Zeit von 1:38 und finishte somit nach 5:07:47.

In dem hochkarätigen Starterfeld platzierte sie sich unter 162 Starterinnen in der Altersklasse W25 bis 29 auf dem 28. Rang. Im Gesamtfeld der 1431 Frauen wurde sie 122. und war damit unter den ersten zehn Prozent aller Damen.

Auf die Frage nach ihren Eindrücken nach dem Wettkampf antwortet sie: "Das war ein sehr hartes Rennen und dazu mega heiß! Die Saison war lange, und bei einer WM sind halt nur die Besten der Besten am Start. Klar hätte ich mir noch eine bessere Platzierung gewünscht, aber das ist Jammern auf hohem Niveau! Ich hatte schließlich eine gute Zeit und die Strecke war wirklich nicht einfach. In Chattanooga ist es gigantisch und ich genieße jetzt noch meinen Urlaub!"

Bei den Herren wurde der Spanier Javier Gómez Ironman 70.3 Weltmeister und bei den Damen die Schweizerin Daniel Ryf.

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