Meisterfrage ist noch unbeantwortet

18.4.2008, 00:00 Uhr

Dagegen ist der bisherige Tabellendritte SC Noris-Tarrasch Nürnberg III nach der Niederlage gegen die SF Fürth I aus dem Meisterschaftsrennen ausgeschieden, während die SG-Büchenbach/Roth mit einem weiteren Unentschieden Platz fünf halten konnte. In der unteren Tabellenhälfte konnten sich der SK Nürnberg 1911 I und der SK Zirndorf II um je einen Platz auf sieben und acht verbessern, während das Schachzentrum Fürth I auf Rang neun abrutschte. Der Abstieg des SK Schwanstetten I in die Bezirksliga II ist nach der erneuten Niederlage besiegelt.

Die Punkteteilung der SG Büchenbach/Roth beim SK Nürnberg 1911 war auf Grund einer spielerisch und kämpferisch überzeugenden Mannschaftsleistung durchaus verdient. Im fast sechsstündigen Spielverlauf gab es zum Auftakt zwei leistungsgerechte Remis durch Herbert Adler und Norbert Kirchner zum 1:1-Gleichstand.

Zweimal hinten gelegen

Nach der überraschenden Niederlage von Spitzenspieler Jens Herning, der in aussichtsreicher Gewinnstellung eine Figur einstellte, geriet die SG-Mannschaft in Rückstand, woran auch die beiden spielgerechten Remis von Jochen Dietrich und Mannschaftsführer Robert Braun zum 3:2-Zwischenstand nichts änderten.

Jugendspieler Markus Hofer erzielte dann mit seinem Sieg den verdienten 3:3-Ausgleich, aber wieder gelang den Nürnbergern die Führung, da Ersatzspieler Michael Heller eine Niederlage akzeptieren musste. In der letzten Partie des Tages spielte und kämpfte Daniel Häckler, bis es ihm in akuter Zeitnot gelang, im Doppel-Turm-Springer gegen Doppel-Turm-Läufer mit zwei Mehrbauern den wichtigen Siegpunkt zum verdienten 4:4-Endstand zu holen.

Die einzelnen Ergebnisse von Brett 1 - 8 (SG zweitgenannt): Gerhard Fuchs - Jens Herning 1:0, Stefan Weinmann - Herbert Adler remis, Dr. Karl Adolf Höwel - Daniel Häckler 0:1, Jochen Dietrich - Otmar Steger remis, Achim Augustin - Norbert Kirchner remis, Markus Hofer - Thomas Leising 0:1, Matthias Pannek - Robert Braun remis, Bernhard Wißmeier - Michael Heller 1:0.

In der Bezirksliga II/b gab es einige überraschende Ergebnisse. So musste sich der bisherige Spitzenreiter SK Heilsbronn I beim Tabellendritten überraschend hoch geschlagen geben, so dass die erfolgreiche zweite Mannschaft des SC Postbauer-Heng wieder die Tabellenführung übernahm. Auch die erneute Heimniederlage des SC Mühlhof-Reichelsdorf gegen den SC Bad Windsheim I zählt zu den Überraschungen.

Mit dem wichtigen Auswärtssieg in Rothenburg hat sich der SC Heideck/Hilpoltstein auf den vierten Platz verbessert und bereits den Klassenerhalt gesichert. Im Kellerderby hat sich die zweite Mannschaft der SG Büchenbach/Roth mit einem Auswärtssieg beim SK Schwabach 07 I vom Tabellenende auf den siebten Platz verbessern können und kann sich im letzten Spiel noch den Klassenerhalt aus eigener Kraft sichern.

Jugendspieler trumpften auf

Der Erfolg der zweiten SG Büchenbach/Rother Garnitur in Schwabach fiel mit 5,5:2,5 überraschend hoch aus, wozu die drei Jugendspieler Andrej und Anton Classen sowie Matthias Margraf von Brett 2 bis 4 mit ihren Siegpunkten einen wesentlichen Beitrag leisteten. Zum Auftakt gelang der SG mit den Siegpunkten von Ersatzspieler Michael Ludwig und Matthias Margraf eine beruhigende 2:0-Führung, woran auch das spielgerechte Remis von Norbert Schuster zum 2,5:0,5-Zwischenstand nichts änderte. Ersatzspieler Robert Nachtrab erhöhte mit seinem Gewinnpunkt den Vorsprung auf 3,5:0,5.

Danach musste sich zwar Mannschaftsführer Maximilian Müller am Spitzenbrett geschlagen geben, doch dann folgte die endgültige Entscheidung mit den beiden Siegpartien der Zwillingsbrüder Andrej und Anton Classen zum Mannschaftssieg. Die Niederlage von Ersatzspieler Catalin Vasilache zum 5,5:2,5-Endstand fiel da nicht weiter ins Gewicht.

Die Einzelergebnisse von Brett 1 - 8 (SG zweitgenannt): Hans Greul - Maximilian Müller 1:0, Gerhard Pröschel - Andrej Classen 0:1, Helmut Hetzner - Anton Classen 0:1, Roland Reuter - Matthias Margraf 0:1, Willi Pechan - Norbert Schuster remis, Dieter Oberndörfer - Catalin Vasilache 1:0, Michael Hörath - Michael Ludwig 0:1 und Daniel Uhlendorff - Robert Nachtrab 0:1.