Mit fast vier Fünftel der Stimmen wird Helmut Bauz bestätigt

15.3.2020, 21:29 Uhr
Mit fast vier Fünftel der Stimmen wird Helmut Bauz bestätigt

© Foto: Carola Scherbel

So deutlich habe er das Ergebnis "eher nicht erwartet", gestand der erleichterte Bürgermeister, der mit zweien seiner drei Kinder ins Rathaus gekommen war – während seine Frau in Roth als Wahlvorstand zu tun hatte. Denn, so Bauz, "man macht es ja mit fortschreitender Amtszeit nicht jedem recht".

Aber Helmut Bauz hat es offenkundig den allermeisten Büchenbachern recht gemacht: Zum Wählen waren mit 64,31 Prozent der 4299 wahlberechtigten Büchenbacher fast so viele gegangen wie bei der Wahl vor sechs Jahren (damals lag die Wahlbeteiligung bei 65,67 Prozent).

Noch bevor der Wahlsieger – aufgrund der Corona-Pandemie nur zwischen wenigen Familienmitgliedern und Freunden – den für ihn bestimmten Blumenstrauß von der UWG-Vorsitzenden Britta Tänzer aber überhaupt in Empfang nehmen konnte, war schon Gegenkandidat Oliver Rabe zur Stelle und gratulierte per Handschlag. "Wir haben uns gegenseitig nichts vorzuwerfen", betonte Rabe noch. Dann aber waren er und die langjährige CSU-Gemeinderätin Lissy Wild-Heyder schnell wieder verschwunden.

Dem Sieger gehörten dann – trotz der Maßgaben im Umgang mit Corona – etliche Umarmungen. Und nachdem der 46-Jährige vorher noch gesagt hatte, er werde "das Ergebnis in Demut annehmen", war ihm die Freude über das deutliche Ergebnis umso mehr anzumerken.

Gefeiert haben die UWG-ler später im Jugendzentrum "Nibbler". Denn das bisherige Wahlpartylokal der Freien, das Vereinsheim des Kaninchenzuchtvereins, war diesmal nicht mehr frei: Es ist jetzt Wahllokal für die Briefwahl.

Inzwischen hat Büchenbach nämlich vier statt bisher drei Briefwahllokale. Die Möglichkeit zur Briefwahl haben diesmal 33,76 Prozent der Wählerinnen und Wähler genutzt. 2014 waren es noch 27,8 Prozent.

Das Auszählen haben die Wahlhelferinnen und Wahlhelfer übrigens zuverlässig gemeistert, versicherte Gemeinde-Wahlleiterin Martina Hechtel. Von gut 100 Auszählerinnen und Auszählern hatten sich nur fünf krank gemeldet.