Nach Roth zu kommen ist für die Schweinfurter "ein Muss"

10.2.2020, 21:03 Uhr
Nach Roth zu kommen ist für die Schweinfurter

© Foto: Josef Sturm

"Hut ab vor der Manpower die hinter dem RCV steckt, es ist nicht selbstverständlich was hier abgeht", betonte Prinz Holger I. aus der Oberpfalz, der mit seiner charmante Lieblichkeit, Daniela I. aus Mittelfranken, aufforderte, kräftig mitzufeiern und die Alltagssorgen zu vergessen.

Ein Höhepunkt jagte im fünfstündigen Programm den anderen, nachdem der Präsident der Schwarzen Elf verkündet hatte, dass es für sie ein Muss sei, nach Roth zu kommen und Elferrat Wolfgang Schulze-Thummes nach 20 Jahren als Büttenredner in Roth und 50 Jahren aktiver Büttenrednerzeit von Präsident Jochen Gürtler verabschiedet worden war. Ihr Debüt in Roth meisterten die Allersberger Teeniehexen, ehe Junioren-Tanzmariechen Lara Miederer ihr Können unter Beweis stellte und Jugendmariechen Wolke Bernritter auch bei ihrem erst zweiten Auftritt brillierte.

Als wahre Meister in der Bütt präsentierten sich Emanuela Ams und Aurelia Schattner, die sich auch von anfänglichen Technikproblemen nicht aus der Ruhe bringen ließen und aufzeigten, was es mit einem "Pupatier in the House" alles auf sich hat. Sie werden im BR-Fernsehen bei "Wehe wenn wir losgelassen" am Faschingssonntag zu sehen sein. Begeisterungsstürme entfachte dem Narrenvolk dann die Show der Hechtonia aus Berching. Nach dem eleganten Walzer des Prinzenpaares Lukas I. und Sabrina II. gab es bei der Indianershow kein Halten mehr. Unglaubliches zeigte die Truppe und mit Szenenapplaus, Spitze-Rufen und Standing Ovations wurden die akrobatischen Aufbauten gefeiert.

Wirbelwind mit Solotanz

Humorvoll ging es weiter mit dem Gastgeschenk des aus Kemnath stammenden Prinzen, Gstanzlsänger Lucky, dem "Schönsten von der Oberpfalz", der im "fränkischen Ausland" mit seinem Derblecken und frechen Trinksprüchen dafür sorgte, dass kein Auge trocken blieb. Freilich waren auch die Allersberger Flecklashexen dabei, wie auch viele weitere Akteure. Für Gaudi sorgte nicht nur die Jobsuche im GEC von Putzfrau Wilma Hofmann die wegen der ihr unverständlichen englischen Ansagen von Personal-Job-Managerin Lea Schneck nachdrücklich ihren alten Ansprechpartner Gürtler forderte, sondern auch die zünftige Show "O’zapft is" mit den Wildecker Herzbuben. Wunderschön anzusehen waren die Junioren- und Prinzengarde des RCV in ihren prachtvollen Kostümen, die mit ihren Marschtänzen ebenso verzauberten wie Wirbelwind Pauline Heckmann mit ihrem Solotanz. Mit einmaligen und fernsehreifen Showtänzen als "Schneiderlein" und "Zebras" im wilden Afrika begeisterten die beiden Garden ebenso wie die X-Dream-Formation mit ihrem Schautanz "The greatest Showman".

Das Zepter gegen das Schautanzkostüm der Tochter tauschte zähneknirschend Prinz Holger mit seiner Prinzengarde, ehe die Prinzenpaare aus Schwabach und Berching mit den Rother Tollitäten zur Tanzrunde überleiteten und es weiterging im närrischen Geschehen. Schunkelrunden und Stimmungslieder durften ebenso nicht fehlen wie Ordensverleihungen an Freunde, Gönner und Senatoren, in deren Reihen Udo Weinmann aufgenommen wurde. Froh über so viele Unterstützer zeigte sich Senatspräsidentin Karin Wieners-Zwingel und der neue Senator erklärte, dass er über die Allersberger zum Fasching gekommen sei und vor allem die Jugendarbeit im RCV unterstützen wolle. 

Mit der "Goldenen Elf" für besondere Verdienste um den Verein wurde weiter Jürgen Zwingel ausgezeichnet, der 1999/2000 mit seiner Frau Karin RCV-Prinzenpaar war und jetzt Elferrat und aktiv bei der X-Dream-Formation ist. Mit einer Polonäse durch den Saal, begleitet von lauten RCV-Helau-Rufen gings schließlich zur ausgelassenen Weiterfeier des närrischen Abends bei der After-Show-Party im Foyer der Kufa. 

Dieser Artikel wurde aktualisiert am 10. Februar 2020 um 21:03 Uhr

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