Pfarrer Reinhard Seeger ist neuer Schulbeauftragter

18.12.2014, 09:05 Uhr
Pfarrer Reinhard Seeger ist neuer Schulbeauftragter

© F.: oh

Dekan Klaus Stiegler segnete ihn im Rahmen eines Gottesdienstes für seine „vielseitige und nicht immer einfache“ Aufgabe.

Seeger, der weiterhin an der örtlichen Realschule unterrichtet, bringt eine breite Erfahrung aus dem Schuldienst in seinen neuen Arbeitsbereich ein.

Herr Seeger, wie verstehen Sie Ihr Amt als Schulbeauftragter?

Seeger: Ich setze mich dafür ein, dass an unseren Schulen ein möglichst guter Religionsunterricht erteilt werden kann. Mein neues Amt ist direkt dem Dekan zugeordnet. Wie wichtig der Religionsunterricht genommen wird, erkennt man daran, dass eine halbe Stelle geschaffen wird, die sich nur dieser Aufgabe widmet. Als Schulbeauftragter habe ich auch eine Leitungsaufgabe. Gemeinsam mit dem Dekan nehme ich die Begleitung und Beurteilung der Kolleginnen und Kollegen vor.

Was sind Ihre weiteren Aufgaben?

Seeger: Ich begleite den Religionsunterricht an den Schulen im Dekanat. Ich halte Kontakt zu den Schulen wie zu den Lehrkräften und bin ihr Ansprechpartner, ebenso wie für Eltern und Schüler. Eine schwierige Aufgabe ist es, in Absprache mit den Schulen den Einsatz der Lehrkräfte zu planen und dafür zu sorgen, dass mit den vorhandenen Kräften Religionsunterricht erteilt werden kann. Hier bin ich auf die Zusammenarbeit mit den Schulleitungen angewiesen.

Warum sind diese Aufgaben für Sie wichtig?

Seeger: Der Religionsunterricht hat immer zwei Seiten, eine inhaltliche und eine organisatorische. Beide haben ihre ganz eigenen Anforderungen, und es muss vieles geregelt werden, damit ein guter Unterricht stattfinden kann. Die inhaltliche Seite kann ich nur stichprobenweise in den Blick nehmen, etwa wenn eine Lehrkraft beurteilt wird. Mein Tagesgeschäft ist das Organisatorische, und hier will ich mich für möglichst gute Bedingungen einsetzen: Sowohl für die Religionspädagoginnen und -pädagogen im Haupt- und Nebenamt, als auch für die Pfarrerinnen und Pfarrer, die neben ihren Aufgaben in der Gemeinde Religion unterrichten.

Welche Bedeutung hat der Religionsunterricht für Sie heute?

Seeger: Der evangelische (und der katholische) Religionsunterricht sind für mich ein unverzichtbarer Bestandteil des schulischen Alltags. In einer religiös vielgestaltigen Welt müssen die eigenen Erfahrungen genauso zur Sprache kommen können wie die Traditionen, von denen wir herkommen. Der Religionsunterricht bietet die Chance, ethische und allgemein menschliche Fragen, die in anderen Fächern auftauchen, aus christlicher Sicht zu beleuchten.

Was ist ihnen neben ihrer Arbeit wichtig?

Seeger: Das Amt des Schulbeauftragten ist nur eine Seite meiner beruflichen Tätigkeit. Ich bin mit einer weiteren halben Stelle Religionslehrer an der Realschule in Schwabach und arbeite dort auch als Schulseelsorger. Wenn Sie eher das Private meinen, dann spielt klassische Musik für mich eine wichtige Rolle, Philosophie und Literatur, Thomas Mann zum Beispiel und viel Lyrik. Ich koche gerne und gehe mit meiner Familie wandern: Wenn die Zeit es erlaubt, gehen wir „in den Busch“ wie ich in Erinnerung an meine Kindheit in Afrika dazu sage.

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