Plattform "Kauf in Roth" eingestellt

ROTH - Die Gutschein-Plattform „Kauf in Roth“ war als Unterstützung der Einzelhändler in der Pandemie gedacht. Nach einer Erfolgsstory wurde die Seite nun eingestellt.

Vor etwas mehr als zwei Jahren wurde die Gutscheinplattform "Kauf-in-roth.de" als Gemeinschaftsprojekt von der Stadt Roth und der Kreis-Metropole Roth e.V. umgesetzt. Dank der in Roth aufgewachsenen Brüder Colin (23) und Linus (22) Banse wurde das Projekt schnell und unkompliziert zu Beginn der Corona-Pandemie umgesetzt.

Wie die Stadt mitteilt, wird die Seite nun, wie bereits zum Start geplant, "mit Ende der Pandemie" eingestellt. Mit Beginn der Corona-Pandemie und dem damit verbundenen harten Lockdown standen viele Rother Gewerbetreibenden vor einer schier unlösbaren Situation. Existenzen standen auf dem Spiel und es musste schnell gehandelt werden – auch von Seiten der Stadt – um hier Unterstützung zu leisten. Innerhalb von nur zwei Tagen wurde, quasi über Nacht am Wochenende, die Gutscheinplattform "Kauf in Roth" mit Hilfe der Brüder Colin und Linus Banse aus dem Boden gestampft.

Gute Bilanz

Die Bilanz kann sich seither sehen lassen. In der wirklich kritischen Phase konnten Gutscheine im Wert von über 16.000 Euro verkauft und so wichtige Umsätze für viele Gewerbetreibende generiert werden. Mit Ende des Lockdown ging die Zahl der Bestellungen merklich zurück, so dass am Ende nur noch einzelne Bestellungen eingingen.

"Diese Entwicklung war von Anfang an vorherzusehen", so der Stadtmarketing-Beauftragte Mark Bartholl. "Der Plan war es daher von Anfang an, die Plattform mit Ende der Pandemie einzustellen – auch in der Hoffnung, dass es nie wieder zu einem vollständigen harten Lockdown kommen wird."

Nun war es so weit und Anfang Juni 2022 wurde die Seite vom Netz genommen. Gutscheine können weiterhin jederzeit direkt über die Gewerbetreibenden erworben werden. Den Rothscheck gibt es weiter bei den Verkaufsstellen Genniges Bücher, Ganzmann, Kunstraum Christine Peine, Raiffeisenbank, Sparkasse sowie Juwelier Karl Braun. Ein Dank gilt neben Colin und Linus Banse auch Florian Fischer, der als Sponsor die Kosten der Plattform übernommen hat, so dass dies Angebot allen Gewerbetreibenden vollständig kostenlos zur Verfügung gestellt werden konnte.