775 Kilogramm

Polizei schnappt Kupferdiebe

red

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25.2.2022, 11:26 Uhr
Symbolfoto.

© Stefan Hippel, NNZ Symbolfoto.

In der Nacht zum 6. November 2021 war Kräften der Zivilen Einsatzgruppe der Polizei Schwabach in Heideck ein verdächtiges Fahrzeug in der Nähe eines Vereinsheims aufgefallen. Nachdem sich der Sprinter zunächst unerkannt entfernte, konnten ihn die Zivilkräfte knapp eineinhalb Stunden später im etwa zehn Kilometer entfernten Industriegebiet von Röttenbach kontrollieren. Zeitgleich hatte die Polizei festgestellt, dass in das Vereinsheim in Heideck eingebrochen worden war und dort die Kupferdachrinnen abmontiert wurden.

In Container gebunkert

In dem Fahrzeug, das mit zwei Männern im Alter von 18 und 26 Jahren besetzt war, fanden die Polizisten zwar kein Diebesgut, dafür aber das vermeintliche Tatwerkzeug für den Einbruch in Heideck. Da der Verdacht nahe lag, dass die beiden Diebe ihre Beute kurz zuvor im Röttenbacher Industriegebiet versteckt hatten, durchsuchten die Einsatzkräfte auf richterliche Anordnung noch in der Nacht das Areal. In einem Container auf dem Gelände konnten die Polizisten schließlich eine große Menge an mutmaßlichem Diebesgut auffinden. Unter anderem lagerten die Tatverdächtigen hier gestohlene Fahrräder, Rasenmäher und diverse Werkzeuge.

Die beiden Männer, die keinen festen Wohnsitz in Deutschland haben, wurden daraufhin festgenommen und dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ gegen beide einen Haftbefehl. Zur Bewältigung der umfangreichen Ermittlungsarbeit rund um die Täter und das aufgefundene Diebesgut richtete die Kriminalpolizei Schwabach noch im November 2021 eine Arbeitsgruppe ein. Diese befasste sich in den letzten Monaten unter anderem intensiv mit Spurensicherungen am Tatort, Eigentümerermittlungen zum aufgefundenen Diebesgut, Zeugenvernehmungen und der Auswertung von Speichermedien und Mobiltelefonen.

Schwabacher Kripo erfolgreich

Letztlich konnte die Kriminalpolizei Schwabach insgesamt mehr als 20 Eigentumsdelikte im Zusammenhang mit dem verhafteten Duo klären und ihre Ermittlungen vor wenigen Tagen abschließen. Die Männer stehen in der Folge im Verdacht, in einem Tatzeitraum von sechs Monaten mehrfach besonders schwere Diebstähle von insgesamt 775 Kilogramm Kupfer und anderen Gegenständen im Gesamtwert von knapp 30.000 Euro begangen zu haben.


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