Radstärke zahlt sich aus

24.9.2019, 15:40 Uhr
Radstärke zahlt sich aus

© Foto: S.J.

So zog es ihn zwei Wochen nach dem Erfolg in Frankreich nochmals zu einem weiteren Mitteldistanz-Triathlon, dem Ironman 70.3 Slovenian-Istria nach Koper in Slowenien.

Mit noch spürbar schweren Beinen reiste der 33- jährige Nürnberger an, fuhr in den Tagen vor dem Rennen die anspruchsvolle Radstrecke mit über 1300 Höhenmetern Anstieg und Abfahrten nochmals mit dem Auto und Fahrrad ab, um seine Radstärke dann beim Rennen auch voll ausspielen zu können. Am Renntag ging es erst um 9 Uhr mit Neoprenanzug in den mit 21 Grad kalten Golf von Triest, um die Auftaktdisziplin mit 1900 Meter Schwimmen zu absolvieren.

Nach guten 29 Minuten stieg Ibert als 26. aus dem Wasser, nur drei Minuten Rückstand auf die Spitze. Die fordernde 90 Kilometer lange Radstrecke, welche über die Grenze zu Italien und wieder zurück nach Slowenien führte, kam dem ehemaligen Radsportler sehr entgegen.

Schnellste Radzeit

Ein Konkurrent nach dem anderen wurde überholt und am Fuße des ersten Anstieges bildete sich eine Dreiergruppe zusammen mit dem Slovenen Majdic und dem Italiener Nardin. Gemeinsam machten die drei weiter Boden gut, Nardin sorgte bergauf für die Tempoarbeit, konnte den anderen beiden auf den rasanten Abfahren jedoch nicht folgen und verlor bis zur zweiten Wechselzone noch 2:30 Minuten. Ibert fuhr mit 2:21 Stunden die schnellste Radzeit aller Teilnehmer.

In Führung lag weiterhin der Deutsche Maurice Herwig, der noch eine knappe Minute vor Ibert und Majdic vom Rad stieg. Die beiden lieferten sich beim Halbmarathon bis Kilometer 15 ein packendes Duell um den zweiten Platz, was der Slowene vor heimischem Publikum dann letzten Endes doch für sich entschied.

Entkräftet konnte Ibert den Italiener Nardin noch auf Distanz halten und sich damit als Saisonabschluss seine erste Podiumsplatzierung in der Gesamtwertung bei einer Mitteldistanz und einem Ironman-Rennen überhaupt sichern.

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