Rathaus Thalmässing: Wird Sitzungssaal zum Büro?

12.8.2015, 16:06 Uhr
Rathaus Thalmässing: Wird Sitzungssaal zum Büro?

© Foto: HiZ-Archiv/Harry Rödel

Im Thalmässinger Rathaus ist es eng. Daher wurde schon vor einem Jahr überlegt, wie die Verwaltung mehr Platz erhalten könnte. Seinerzeit war davon die Rede, das angrenzende KJR-Heim, das seit zehn Jahren leer steht, zu sanieren und zum dritten Rathaus-Gebäude zu machen.

Doch dieser Traum ist inzwischen ausgeträumt. Er könne sich nicht vorstellen, dass die Gemeinde den Trakt C auf absehbare Zeit saniere, erklärte Bürgermeister Georg Küttinger in der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderates vor allem mit Blick auf die finanzielle Situation des Marktes.

Daher hat sich die Verwaltung auf die Suche gemacht, wo noch Platz für neue Büros wäre. Gefunden wurde der Platz im Sitzungssaal, der nur sehr selten genutzt werde. Rein rechtlich spricht eigentlich auch nichts gegen einen Umzug des Marktgemeinderates, zumal er während der Sanierung des Rathauses auch schon auswärts tagte, nämlich im alten Feuerwehrhaus. Jetzt stand St. Marien ganz oben auf der Vorschlagsliste der Verwaltung. Das Rathaus auf den Marktplatz zu bringen  sei nicht möglich, so Bürgermeister Georg Küttinger, „jetzt würden wir wenigstens die Sitzungen ins Zentrum bringen“.

Die Freude des Marktgemeinderates über einen möglichen Tapetenwechsel hielt sich jedoch in Grenzen, zumal noch viele Fragen offen sind: Zum Beispiel, ob der Sitzungssaal überhaupt ausreiche, um das Platzproblem zu lösen? Oder was mit den Räumen wird, die frei werden, wenn die alte Schule saniert und zum Beispiel die VHS umgezogen ist? Oder was ganz generell mit dem KJR-Gebäude werden soll?

Auf Antrag von Eva Dorner (Thalmässinger Liste) beschloss der Marktgemeinderat mehrheitlich, dass Bauausschuss und Verwaltung noch einmal gemeinsam durchs Haus gehen und ein Raumkonzept erstellen sollen und das Thema dann erst wieder auf die Tagesordnung kommt.

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