Rother Ehepaar in ARD-Serie "Verrückt nach Meer" zu sehen

9.11.2019, 06:03 Uhr
Rother Ehepaar in ARD-Serie

© Foto: Yevheniia Frömter

Im Rahmen der mittlerweile neunten Staffel der ARD-Reiseserie "Verrückt nach Meer" (Serienstart: 13. November) unternahmen die Urlauber bereits im vergangenen Jahr eine vierwöchige Reise mit der "Schwester" des berühmten Traumschiffs – begleitet von einem Kamerateam, Regisseur und allerhand "Hollywood-Feeling".

Alltag auf hoher See

Die Doku-Soap "Verrückt nach Meer" begeistert seit Jahren eine treue Zuschauerschaft. Das Fieber hat auch Steffen Frasiak gepackt, der kaum eine Folge verpasst. Anders als beim ZDF-Pendant "Das Traumschiff" gibt es keine fiktiven Geschichten mit eingebautem "Happy End". Vielmehr werden hier Menschen aus dem Alltag auf hoher See begleitet.

Ob Ausflug, Dinner oder Gala auf dem Luxusdampfer – immer mit dabei: ein Kameramann, der beinahe jeden Schritt und Tritt der Reisenden auf Film verewigt. Vor weit über einem Jahr hatte Steffen Frasiak erfahren, dass neue Protagonisten für die Serie gesucht würden: "Ich dachte mir, wir können nichts verlieren und schickte eine zehnseitige Bewerbung ab."

Danach blieb der Briefkasten der Rother erstmal für viele Monate leer. Die Hoffnung auf ein Casting hatte Frasiak schon aufgegeben. Doch als es im Herbst an die Urlaubsplanung ging, klingelte plötzlich das Telefon: "Ich wollte wirklich gerade im Reisebüro einen Termin vereinbaren ...". Die Überraschung war groß: "Wir wurden aus 1200 Bewerbern ausgewählt", erinnert sich Frasiak: "Pech fürs Reisebüro!"

Ohne groß nachzudenken, rief er seine Frau im Büro an: "Ich sagte, sie solle sich erst einmal hinsetzen und tief durchatmen." Um den Kreislauf von Daniela Frasiak nach diesem angenehmen Schock wieder auf einen Normalpegel zu bringen, spendierte ihr Chef eine Runde Sekt. "Ich konnte es nicht glauben ..."

Wenige Wochen später saßen die beiden im Flugzeug nach Genua. Dort angekommen, ging es gleich auf die MS Artania. Die Reise führte von Genua aus auf die Kanarischen Inseln, über Malaga, Lissabon und Madeira. Nach Kap Verde steuerte man schließlich Marokko an, "unser Ziel".

Total authentisch

Vorbereitungen für die Dreharbeiten habe es kaum gegeben: "Wir legten eigentlich sofort los". Dabei wurde auch auf Make-up und Kostüme verzichtet, keiner hätte irgendwelche Texte auswendig lernen müssen. "Wir haben nichts vorgeschrieben bekommen, alles war authentisch und mit O-Tönen von uns", erinnert sich Steffen Frasiak.

Gedreht wurde an fünf Tagen die Woche rund acht Stunden täglich. "Wir haben viel gelacht und hatten Spaß ohne Ende." Die Kamera begleitete die Rother beispielsweise bei einem Besuch auf dem Bio-Bauernhof, wo Steffen Frasiak sein Geschick, eine Kuh zu melken, unter Beweis stellen durfte. Darüber hinaus wurde ein Surf-Kurs belegt, auch Reiten stand auf dem Programm. "Einmal wurden wir mit Chauffeur in einem Jaguar in den Sonnenuntergang gefahren. Beim Aussteigen haben viele Menschen angefangen uns zu fotografieren – die dachten, wir wären Filmstars."

Der absolute Höhepunkt war für Daniela Frasiak aber die Teilnahme beim "Captain‘s Dinner". Natürlich habe das Essen hervorragend geschmeckt, doch neben dem Kapitän zu sitzen, sei ein absolutes Privileg gewesen. "Ich war in meinem Leben nur drei Mal richtig aufgeregt: bei der Hochzeit, bei der Geburt unserer Tochter und in diesem Moment."

Album mit 3500 Fotos

Der Abend wäre wie in der Schlussszene einer jeden Traumschiff-Folge abgelaufen: Die unterschiedlichen Gänge des Menüs wurden penibelst gereicht, "jeder Schritt, jede Bewegung passten". Nur die Sternwerfer auf dem Nachtisch hätten gefehlt, erzählt sie lachend. Die Dreharbeiten seien jedenfalls für beide ein prägendes Erlebnis gewesen: "Wir fühlen uns immer noch, wie in einer Blase. Wir reden seitdem jeden Tag über unsere Eindrücke." Auf dem Schiff habe ein tolles Miteinander geherrscht und die "Leute vom Film" seien absolut tiefenentspannt gewesen.

Zum Andenken hat Daniela Frasiak drei Fotoalben mit über 3500 Bildern bestückt: "Darin blättern wir besonders gern".

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