Ende der Großbaustelle

Schluss mit Umleitungen: Hilpoltsteiner Kränzleinsberg wieder frei

3.12.2021, 18:18 Uhr
Freie Fahrt! Nach mehrmonatigen Sanierungs- und Bauarbeiten kann der Verkehr von Hilpoltstein aus wieder Richtung Thalmässing und Heideck rollen – und umgekehrt. Im Zuge der Baumaßnahme entstand auch ein Rad- und Gehweg, damit Radler und Spaziergänger sicher über den Kränzleinsberg kommen.

© Marco Frömter, NN Freie Fahrt! Nach mehrmonatigen Sanierungs- und Bauarbeiten kann der Verkehr von Hilpoltstein aus wieder Richtung Thalmässing und Heideck rollen – und umgekehrt. Im Zuge der Baumaßnahme entstand auch ein Rad- und Gehweg, damit Radler und Spaziergänger sicher über den Kränzleinsberg kommen.

Weit über vier Monate dauerten die Bauarbeiten, die nun so gut wie abgeschlossen sind. Bis zum 23. Dezember würden lediglich noch „Restarbeiten“ anstehen, erklärte Andreas von Dobschütz vom Staatlichen Bauamt Nürnberg. Die aufwändige Maßnahme habe über 15.000 Arbeitsstunden in Anspruch genommen.

Zusammenfassend zeigt sich Andreas von Dobschütz zufrieden: „Die Maßnahme wurde seitens des Bauherrn gut geplant und ausgeschrieben. Die hauptsächlichen Leistungen wurden hier berücksichtigt. Schwierig gestaltete sich die Verkehrsführung, im Besonderen die Umleitung des Verkehrs, die durch die Vollsperrung des Streckenabschnitts verursacht wurde.

Hoher Aufwand

„Die Herausforderung konnte allerdings durch die stets gute Zusammenarbeit zwischen Verkehrsbehörde, dem Staatlichen Bauamt, der Stadt Hilpoltstein und den Ausführenden gemeistert werden“, so von Dobschütz. „Die weiterhin andauernde Corona-Pandemie und die damit verbundenen Auflagen waren für die Ausführenden mit hohem Aufwand verbunden. Durch enge Abstimmung mit den Behörden sowie mit der Bereitstellung entsprechender Kapazitäten, kam es allerdings nicht zu wesentlichen Einschränkungen im Baubetrieb.“

Die Baustrecke belief sich auf insgesamt 1440 Meter sowie weitere 250 Meter für die Abbiegespur zum Gewerbegebiet. Davon entfallen rund 1250 Meter auf den Vollausbau mit Neutrassierung und 440 Meter auf die Fahrbahndeckensanierung. Der Neubau eines Geh- und Radwegs umfasst weitere 1400 Meter Strecke. Während der Bauarbeiten wurden etwa 16500 Kubikmeter Oberboden bewegt. Die Bodenbewegung zur Neutrassierung sowie Sande und Felsgestein unterhalb des Oberbodens umfassten weitere 11.000 Kubikmeter.

Rund 1800 Kubikmeter des alten Fahrbahnbereichs mussten entsorgt werden, da keine andere Verwendung für das Material gefunden wurde. Darüber hinaus wurden 4500 Tonnen Asphalttragschicht, 2200 Tonnen Asphaltbinder und 165.000 Tonnen Asphaltdecke benötigt. Nach aktueller Kalkulation belaufen sich die Gesamtkosten der Straßensanierung auf etwa 3,4 Millionen Euro.

Lohnende Investition

Die Investition habe sich für das Staatliche Bauamt Nürnberg jedenfalls gelohnt, so von Dobschütz: Die Maßnahme umfasse etliche Vorteile, meinte. Allen voran werde die Verkehrssicherheit durch die Optimierung der Längsneigung und des Fahrbahndeckenbelages gesteigert – nicht zuletzt auch durch die Verlagerung des Rad- und Fußgängerverkehrs auf den neu geschaffenen Geh- und Radweg.

Breitere Fahrbahnstreifen würden zudem für eine Verbesserung der Sicht für Verkehrsteilnehmer sorgen. Nicht zuletzt bestehe nun auch eine bessere Anbindung an das Gewerbegebiet. Die Kreuzung Siemensstraße werde darüber hinaus deutlich entlastet. Eine besondere Neuerung sei auch die „Querungshilfe“, die für Radfahrer und Fußgänger getrennt gebaut worden sei, schließt Andreas von Dobschütz.

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