Schneller und gesünder

29.5.2013, 00:00 Uhr
Schneller und gesünder

© Gerner

Der regionale Startschuss dafür fiel vor der Geschäftsstelle der Kreishandwerkerschaft in Schwabach. Im Prinzip war es ein kleiner Frühstart, denn offiziell beginnt die von AOK und Allgemeinem Deutschen Fahrradclub (ADFC) ins Leben gerufene Initiative erst am 1. Juni.

Die für Firmenkunden zuständige AOK-Bereichsleiterin Angelika Pompl-Eschenbacher rührte trotzdem schon einmal kräftig die Werbetrommel. Im Vorjahr hatten sich in Schwabach sowie in den Landkreisen Roth und Weißenburg-Gunzenhausen rund 1000 Radler beteiligt. So viel sollen es auch heuer wieder werden, mindestens. Bayernweit traten 55000 Arbeitnehmer und Studenten zwischen Juni und August verstärkt in die Pedale, bundesweit immerhin 174000.

AOK und ADFC rufen heuer zum 13. Mal dazu auf „mit dem Rad zur Arbeit“ zu fahren. Das hilft der eigenen Gesundheit, aber auch dem Arbeitgeber. „Fitte Arbeitnehmer sind unser größtes Kapital“, sagte Sabine Krückel von der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw). Deshalb unterstütze man die Aktion gerne, früher als Projektpartner, seit einigen Jahren als Hauptsponsor.

Wenn es ums Radfahren geht, ziehen Arbeitgeber und Arbeitnehmer an einem Strang. „Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur die falsche Kleidung“, rief DGB-Kreisvorsitzender Harald Krautwald dazu auf, sich vom derzeit eher miesen Wetter nicht abhalten zu lassen. „Das Fahrrad ist nicht nur das gesündere Verkehrsmittel, es ist oft auch das schnellere“, so der DGB-Chef.

Mitmachen ist einfach: Zwischen 1.Juni und 31. August muss man an mindestens 20 Tagen in die Firma oder zur (Fach-) Hochschule radeln. Mitmachen können auch alle, die bis zum Bahnhof oder zur Bushaltestelle strampeln und die restliche Strecke zum Arbeitsplatz mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen. Besonders beachtenswert: Ein 20-Zoll-Klapprad kann man zu jeder Tages- und Nachtzeit im Zug als ganz normales Gepäckstück kostenlos mitnehmen. „Ein kleiner Tipp für all diejenigen, die Angst haben, ihr Fahrrad wird am Bahnhof gestohlen“, so Reinhard Klix vom ADFC.

Im Internet anmelden

Schon jetzt können sich Interessierte bequem im Internet anmelden. Dort wird der Aktionskalender online ausgefüllt. Wie viel Kohlendioxid (CO2) sie durch den Verzicht aufs Autofahren eingespart haben, erfahren die Teilnehmer mithilfe eines Rechners ebenfalls online. Zudem gibt es einen Online-Wettbewerb, bei dem die Teilnehmer eine Fahrradtasche virtuell gestalten können. Unter den kreativsten Entwürfen wird jeden Monat ein Fahrrad verlost.

Wer mitmachen will, sollte sich möglichst mit Kolleginnen und Kollegen seines Betriebes zu einem Wertungs-Team mit bis zu vier Personen zusammenschließen. Findet sich kein Team, können Einzelpersonen ebenfalls teilnehmen. Größere Betriebe können auch mehrere Teams anmelden. Entweder über das Internet unter www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de/bayern

Wer die „Radtage“ lieber per Hand ankreuzen will, erhält den Aktionskalender aber auch bei seinem Betrieb oder bei jeder AOK-Geschäftsstelle.

Zu gewinnen gibt es natürlich auch wieder etwas. Ein Pedelec zum Beispiel (Fahrrad mit Elektrounterstützung), Städtereisen und Wellnessurlaube sowie zahlreiche weitere Preise. „Alles von Sponsoren zur Verfügung gestellt“, so Angelika Pompl-Eschenbacher.

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