So war das Fischerfest in Roth: "Einfach nur geil"

9.9.2019, 14:52 Uhr
Fischspezialitäten vom Grill, aus dem Räucherofen und aus der Küche - damit wurde das Fischerfest zum Erfolg.

© Yevheniia Frömter Fischspezialitäten vom Grill, aus dem Räucherofen und aus der Küche - damit wurde das Fischerfest zum Erfolg.

Die aktuelle Auflage des Festes wurde dieses Jahr um einige Attraktionen erweitert – und die Organisation verbessert. So informierte der Vorsitzende vom Fischereiverein Roth und Umgebung: "Wir hatten mehr Bedienungen, einen besseren Service und vor allem ging uns dieses Mal der Fisch nicht aus." Schließlich habe man aus dem Vorjahr gelernt: Über 700 Makrelen und Forellen seien damals verkauft worden. Darüber hinaus habe man gut 400 Kilogramm Karpfenfleisch zu Fisch-Chips verarbeitet. Zum gemütlichen Frühschoppen am Sonntagmorgen trat 2018 dann das Unerwartete ein: "Wir hatten keinen Fisch mehr und es hagelte starke Kritik", erinnert sich Hofmann.

Schnell habe der Verein improvisiert und Backfisch mit auf die Speisekarte genommen. "Heuer passierte das nicht. Alleine von den Karpfen-Chips hatten wir 50 Kilo mehr in der Reserve." Besonders stolz seien die Fischer darauf, dass nahezu sämtlicher Fisch aus heimatnaher Teichzucht käme. Auch bei den Soßen und Beilagen werde Wert auf beste Qualität gelegt: "Wir verwenden beispielsweise nur Marken-Mayonnaise – nichts billiges." Gut verkauft wurden auch die Fischbratwürste und das Fischschaschlik.

Über die Besucherzahlen zeigte sich Hofmann besonders erfreut: Trotz des kühlen und trüben Wetters war das Zelt "immer voll und draußen sorgte die MP3-Partyband für beste Stimmung." Ein Glücksgriff: "Die Jungs sind richtige Stimmungskanonen." Am liebsten würde Hofmann das Trio auch für das nächste Fischerfest engagieren, doch für die kommenden zwei Jahre seien die Jungs bereits fest ausgebucht. "Wir suchen jetzt schon nach einem geeigneten Ersatz."

Hinterher Pizza oder Döner

Hofmann betonte, dass im Vergleich zum letzten Fischerfest viel mehr Sitzmöglichkeiten auf dem Marktplatz vorhanden gewesen seien: "Das Fest ist nun fast doppelt so groß." Auch der Getränkeservice sei weiter verbessert worden. Besonders gut angenommen worden sei die neue Bar für Hochprozentiges – "Zugang ab 18 Jahren versteht sich".

Aus diesem Grund musste der Fischerverein ein Security-Team engagieren. Doch die Truppe kam nicht groß zum Einsatz: "Es war ein völlig entspanntes und friedliches Fest", freute sich Hofmann.

Für Gerd Hofmann ist das Fischerfest mittlerweile weitaus mehr geworden, als ein Vereinsfest. Aufgrund der Größe und des Angebots sehe er das Fischerfest als "Rother Gastrofest für Fischgenuss". Schließlich gebe es an diesen zwei Tagen kein Fleisch: "Alles dreht sich nur um den Fisch." Nach getaner Arbeit freue sich Hofmann jedenfalls auf ein paar Minuten Ruhe: "Dann gönne ich mir etwas Gutes. Entweder ein Stück Pizza oder einen Döner", gab er lachend zu.


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