Sport, Spiel und Spaß beim Kreisjugendfeuerwehrtag in Spalt

27.7.2014, 16:50 Uhr
Sport, Spiel und Spaß beim Kreisjugendfeuerwehrtag in Spalt

© Jürgen Leykamm

Start war für die Repräsentanten der 37 beteiligten Jugendwehren (darunter auch drei jenseits der Landkreisgrenze aus Feucht, Kirchehrenbach und Pleinfeld) mit einer Ortsrallye durch die Hopfen- und Bierstadt. Da galt es Fragen zum berühmten Kornhaus zu beantworten, den Umfang einer alten Linde zu schätzen oder herauszufinden, seit wann sich der Ort mit dem Hopfensiegel schmücken darf (seit 1538 lautete die richtige Antwort). Auch die ungewöhnliche Einteilung des Stadtgebiets in Spanien und Portugal galt es zu erfragen.

So nebenbei lernten die Jugendlichen ein Stück Landkreis besser kennen und die Kommune zeigte sich erfreut über das große Interesse der jungen Brandbekämpfer. Natürlich kam die Action nicht zu kurz. Boccia-Kugeln wollten gekonnt gekullert, Hula-Hoop-Reifen gezielt über eine Stange geworfen und nummerierte Bierkästen so gelegt werden, dass ein weithin sichtbarer Schriftzug „FFW“ entstand. Im Umgang mit der Kübelspritze hieß es ebenso Geschick zu beweisen.

„Wir haben die Aufgaben bewusst so gewählt, dass sie von Groß und Klein gleichermaßen gut bewältigt werden können“, erklärt im Gespräch mit unserer Zeitung Kreisjugendfeuerwehrwart Matthias Hiltner als Gesamtverantwortlicher die Bemühungen um größtmögliche Chancengleichheit. Bei der Organisation konnte er auf die Unterstützung von den Spalter Rothelmen um Kommandant Stefan Schwarz und Jugendwart Stefan Scheuerlein zählen. Nach dem aufgabengespickten Streifzug durch die Gemeinde sammelten sich die Teilnehmer zum großen Kirchenzug, der in einen ökumenischen Gottesdienst im mit über 400 Besuchern übervoll besetzten Gotteshaus St. Emmeram mündete. „Das hat die Veranstaltung sehr gut abgerundet,“ zeigt sich Hiltner zufrieden.

Richtig abgerockt wurde nach üppigen Schnitzeln mit Kartoffelsalat am Abend zu den Klängen der „Beats of peace“ aus der Gemeinde Kammerstein. Das Lagerfeuer im großen Betonring loderte bis in die späten Nachtstunden, am Morgen qualmte noch die Asche. Einige Floriansjünger gönnten sich gar keinen Schlaf. Trotzdem fanden sich alle am zweiten Tag zum Spiel ohne Grenzen rund ums Feuerwehrhaus wieder völlig fit ein.

Geschicklichkeit gefragt

Auch hier war Ausgewogenheit Trumpf, sodass auch kleine Wehren erfolgsträchtig zeigen konnten, was in ihnen steckt. Fünfjährige Feuerwehrerfahrung war dabei nicht nötig, Geschicklichkeit konnte aber nicht schaden. An Anfeuerungen mangelte es auch nicht. Etwa wenn es darum ging, Wasserbomben mittels Feuerwehrspritze zu füllen und dann dem wartenden Fänger gekonnt zuzuwerfen.

Reifen galt es durch einen Hindernisparcours zu bugsieren. Beim Schlauchausrollen wollte darauf geachtet werden, dass das Ende der Gerätschaft auf dem Zahlenfeld am Boden in einem Kästchen liegen blieb, das eine möglichst hohe Punktezahl bescherte. Zur Königsdisziplin avancierte ein Spiel, bei dem das Zusammenwirken als Team und vieles mehr gefragt war. Schlauch ausrollen, an Verteiler kuppeln, durch einen Parcours legen. So der erste Teil der Aufgabe, bis dann endlich der Ruf „Wasser marsch!“ erschallen konnte. Mit dem Wasserstrahl mussten Tennisbälle in Tore „gekickt“ werden.

Bei der Siegerehrung durch Landrat und Schirmherr Herbert Eckstein konnte dieser das Team Rohr II ganz oben auf’s Treppchen zitieren, gefolgt von Heideck II und Wernfels.

Als gute Gastgeber ließen Spalt I und II den Dreien aber den Vortritt und begnügten sich mit den Plätzen vier und fünf. Gruppen aus Thalmässing, Rothaurach, Pfaffenhofen, Ottersdorf und Pleinfeld komplettierten die Riege der ersten Zehn.

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