Sport und Kulturgut

14.6.2020, 15:11 Uhr
Sport und Kulturgut

© Foto: Täufer

Seit dem 8. Juni darf der Trainingsbetrieb von Indoor-Sportarten in geschlossenen Räumen unter bestimmten Voraussetzungen wieder ausgeübt werden. Eine Reihe der Beschränkungen spielen für einen Schachverein keine Rolle – etwa das Benutzen von Umkleidekabinen oder von Duschen. Dagegen gilt jedoch die Forderung nach Abstandsregelungen und die Einhaltung von Hygienemaßnahmen, für die der Verein ein eigenes Konzept ausarbeiten musste.

Lange Zeit war von den Schachvereinen geltend gemacht worden, dass der geforderte Mindestabstand von 1,5 Meter zwischen den am Brett sitzenden Spielern nicht einzuhalten ist, dass dadurch ein Schachspiel sowohl bei Erwachsenen und noch mehr Kindern und Jugendlichen einfach unmöglich wäre. Nun ist geklärt, dass der Abstand der beiden Schachspieler geringer sein kann als 1,5 Meter. Grundlage für diese Regelung ist die Kontaktbeschränkung. Diese erlaubt es zwei Personen, die nicht im selben Haushalt leben, dass sie am selben Tisch sitzen. Diese Regelung gilt schon in der Gastronomie.

Der Abstand zu allen anderen Spielern im Raum muss jedoch mindestens 1,5 Meter betragen. Die Bretter müssen im Raum so verteilt werden, dass dieser Abstand überall eingehalten werden kann. Eine Mund-Nasen-Abdeckung braucht während des Spiels nicht angelegt werden, ist jedoch erforderlich, wenn einer den Spieltisch verlässt. Zusätzlich hat der ASC ein Hygienekonzept erstellt, das weitere Einzelheiten und Verhaltensregeln enthält.

 

Sinnvoll umgesetzt

 

Hartmut Täufer, der 1. Vorsitzende des Allersberger Schach-Clubs 2000, hatte sich bei verschiedenen Stellen um eine sinnvolle und praktikable Lösung eingesetzt. Nun ist er erleichtert: "Unsere Bemühungen und Aufklärungen über die Probleme und Anliegen der Schachvereine waren erfolgreich. Allen, die sich für den Schachsport und das Kulturgut Schach eingesetzt haben, sei herzlich gedankt."

Die Einhaltung der geforderten Regeln bereitete bei den ersten Zusammenkünften vor allem den Kindern und Jugendlichen keine Probleme, da sie diese bereits aus dem Schulbereich kennen. Durch die Entfernung mehrerer Tische aus dem Spielraum wurde der ASC nun den aktuellen Forderungen gerecht. Gespielt werden kann gegenwärtig im Vereinsheim nur an acht Brettern, wodurch die Anzahl der Teilnehmer am Vereinstraining auf 16 Spieler begrenzt ist.

Die Allersberger Schachspieler können somit wie "in früheren Zeiten" die regelmäßigen Übungsveranstaltungen besuchen: Montag ab 19 Uhr beim allgemeinen Schachabend und Freitag ab 15 Uhr beim Jugendschach.

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