Steingärten: nein, danke!

15.3.2021, 15:16 Uhr
Steingärten: nein, danke!

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Monika Stanzel von der SPD-Fraktion ging dieser Schritt allerdings noch nicht weit genug, sie sieht den Gedanken der Nachhaltigkeit noch ausbaufähiger, wie sie in der Sitzung des Krisenausschusses erklärte.
Bürgermeister Mahl bremste die Parteikollegin in dieser Hinsicht allerdings aus. Er verweigerte eine weitere Diskussion, zumal sich das Verfahren durch die Erstellung eines Lärmschutzgutachtens sowieso schon verzögert habe. Aufstellungsbeschluss für dieses Baugebiet war übrigens schon Ende 2019.

Energetisch autark

Die Stadt Hilpoltstein will hinsichtlich der Kläranlage (einschließlich des Betriebsgebäudes) energetisch autark werden. "Wir wollen den Strom- und Wärmebedarf selber erzeugen", so der Hilpoltsteiner Bürgermeister Markus Mahl. In der Sitzung des Krisenausschusses erläuterte Matthias Franz vom Institut für Energietechnik (IfE) die Grunddaten der Kläranlage nebst Verbesserungs- oder Änderungsvorschlägen.

Unter anderem in nächster Zeit soll ein neues Blockheizkraftwerk im Betriebsgebäude der Abwasseraufbereitungsanlage entstehen. Das "alte" sei auf Dauer zu leistungsschwach und "in eineinhalb bis zwei Jahren" sowieso unbrauchbar, meinte im Nachgang der Sitzung Bürgermeister Mahl. Deswegen werden ein neues BHKW mit höherer Kapazität angeschafft.

Zudem sollen Dachflächen auf dem Gelände mit Photovoltaik versehen werden. Zum Beispiel auf einem – noch zu entstehenden – Erweiterungsbau des Betriebsgebäudes. Dieses Gebäude platze aus allen Nähten und müsse vergrößert werden, betonte Mahl im Gespräch mit unserer Zeitung.

Ausschreibungen in 2022

Im nächsten Jahr sollen die Ausschreibungen für dieses Projekt erfolgen. Der Krisenausschuss votierte einstimmig für das Vorhaben neues BHKW und verstärktem Einsatz von Photovoltaik in der Kläranlage.

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