Stiefelwerfen für ein Fass Bier in Göggelsbuch

2.7.2019, 17:00 Uhr
Stiefelwerfen für ein Fass Bier in Göggelsbuch

© Foto: Reinhold Mücke

Lediglich in den Pausen zwischen den Disziplinen konnten sich die Feuerwehrler unter Sonnenschirme flüchten. Aber es war "eine saugute Veranstaltung", resümierten die Mannschaften am Abend bei der Preisverleihung. "Ihr habt bärenstark mitgezogen und alles hat super funktioniert", gab Sebastian Taylor den Dank zurück. Er hatte mit Frank Fleischmann und Lisa Schlierf den Wettkampf vorbereitet und bis ins kleinste Detail ausgefeilt.

Parcours über Bierbänke

So gab es keinerlei Zwischen- oder Ausfälle. An der Olympiade nahmen Teams aus der gesamten Marktgemeinde Allersberg teil. Lediglich Birkach war gemeindeübergreifend mit von der Partie; die Feuerwehren aus Lay und Tandl aus der Nachbarkommune Hilpoltstein stellten eine gemeinsame Mannschaft. Ebenried war gleich mit drei Mannschaften dabei; Altenfelden stellte zwei Mannschaften. Eine davon war als "Alte Herren" ausgewiesen. Außerdem nahm je eine Mannschaft aus Allersberg und Lampersdorf teil.

Zu den Disziplinen: Mit aufgerollten Schläuchen mussten Kegel umgelegt werden. Bei einem anderen Spiel mussten Saugschläuche im Kreis zusammengekuppelt und wieder zerlegt werden. Säcke waren zu transportieren oder ein Bierbankparcours zu bewältigen, bei dem es abwechselnd unter dem Tisch und über die Bank zu schlüpfen galt. Vier Mann mussten bei einer anderen Disziplin eine Aufsteckleiter über einen eng gesteckten Slalomparcours transportieren ohne die Stangen umzuwerfen. Beim Stiefelwerfen war es erforderlich, bereit gestellte Feuerwehrstiefel in eine einige Meter entfernte Kiste zu werfen.

Kopf nicht unter Wasser

Für viel Erheiterung sorgte der Wassertransport. So musste mit einem auf den Helm montierten Schwamm möglichst viel Wasser aufgenommen werden, um es rund zehn Meter zu transportieren und dort in einen Aufnahmebehälter zu pressen. Ganz so einfach war das nicht: Drei Mann mussten den Vierten tragen und dieser durfte nicht auf dem Boden aufkommen, sollte aber beim Wasser aufnehmen mit dem Kopf nicht komplett unter Wasser geraten.

Mit PVC-Rohren musste an anderer Stelle die Jubiläumszahl 150 ganz genau nachgelegt werden und auch über Bierkästen galt es eine bestimmte Strecke zu bewältigen. Bei einem weiteren Spiel musste ein Feuerwehrler in der Schubkarre Platz nehmen und hatte darauf zu achten, dass aus den auf einem Tablett abgestellten sechs randvollen Gläsern möglichst wenig Wasser über einem Hindernisparcours verloren ging.

Den "Siegerpokal" in Form eines großen Fasses Bier holte sich das Team aus Birkach. Auf den Plätzen zwei und drei folgten die Mannschaften Altenfelden I und Allersberg. Altenfelden II belegte Platz vier, gefolgt von den gleichplatzierten Mannschaften Lay/Tandl, Ebenried I und Ebenried II. Ebenried III landete auf dem achten Platz, während Lampersdorf das Schlusslicht bildete.

Zum weiteren Programm der Jubiläumsfeierlichkeiten gehörten Ehrungen, ein Festumzug und eine Ausstellung historischer Fahrzeuge. 


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