Tanzen und schlemmen auf dem Marktplatz

17.6.2019, 05:25 Uhr
Tanzen und schlemmen auf dem Marktplatz

© Foto: Yevheniia Frömter

Tanzen und schlemmen auf dem Marktplatz

© Foto: Yevheniia Frömter

Auch auf Seiten der Gastronomen gab es dieses Jahr ordentlich Zuwachs: Zehn Wirte sorgten dafür, dass niemand hungrig nach Hause gehen musste.

Eines hatten die Besucherinnen und Besucher jedenfalls gemeinsam: Eine ordentliche Portion Appetit. Bereits wenige Minuten vor der offiziellen Eröffnung war das begehrte Schaschlik komplett ausverkauft. Eine Rechnung, die besonders für Bürgermeister Ralph Edelhäußer aufging: "Dieses Wochenende bleibt die Küche zuhause kalt, die Wirte müssen Umsatz machen. Es wird gegessen und getrunken, bis die Schwarte kracht."

Er freue sich über die Akzeptanz der Veranstaltung in der Bevölkerung. Lange Schlangen an den Buden und belegte Biertische seien ein Zeichen dafür, dass der "Marktplatz der Zukunft" wohl nicht nur mit dem Einzelhandel zu bestücken sei: "Die Tendenz geht zum Marktplatz mit Gastronomie."

Nicht nur leckeres Essen, Cocktails und Bier sorgten für kurzweilige Unterhaltung auf dem Fest. Auch "drumherum" haben sich die Veranstalter viel einfallen lassen. Die Bands auf der Bühne – unterschiedlicher hätten sie nicht ausfallen können – rissen die Besucher teilweise schnell von den Bänken zum Tanz auf dem Marktplatz. Wer das nicht wollte, stand auf der Bierzeltbank und grölte fleißig mit. Dennoch blieb genug Freiraum, um sich auch schön zu unterhalten.

Leckerbissen präsentieren

Ziel des "Gastrofestes" sei es, die Bandbreite der kulinarischen Leckerbissen in Roth zu präsentieren: "Die Leute müssen sehen, was es bei uns gibt", erklärte Organisator Büttner. Doch das gestaltet sich nicht so einfach. Denn die Gastronomen müssten ihr Restaurant im Prinzip komplett auf dem Marktplatz aufbauen und den normalen Betrieb parallel aufrecht erhalten: "Ein Riesenaufwand".

Dazu seien auch nur wenige bereit, die sich für die Bürger "ordentlich reinknien". Und: "Ohne die Unterstützung der Stadt Roth wäre eine solche Veranstaltung überhaupt nicht möglich."

In Roth herrsche ein sehr gutes Verhältnis unter den Gastronomen. "Das ist nicht selbstverständlich", weiß Büttner. Man sei nicht böse aufeinander, wenn Kunden einmal das Restaurant wechseln würden. Zudem ist es auch nicht selten, dass man sich untereinander aushelfe: "In Roth wird an einem Strang gezogen."

Mit dem aktuellen Fest sei man jedenfalls recht zufrieden gewesen – gleichwohl der Sonntagmorgen wetterbedingt "nicht der Hit gewesen war". Auch auf den großen Knall zum Abschluss des "Festivals der Wirte" wurde dieses Jahr verzichtet: "Für einen guten Zweck", erklärte Büttner. Anstatt eines teuren Hochfeuerwerkes werde eine Spende an das Rother Tierheim überreicht: "Zusammen mit den Wirten haben wir uns dazu entschieden, etwas für den Umweltschultz zu tun." Auch an die negativen Auswirkungen eines Feuerwerks für die Haustiere sei gedacht worden.

 

Keine Kommentare