Telekom erhält Zuschlag für Breitbandausbau in Allersberg

28.11.2017, 17:57 Uhr

324 Anwesen sind in die Maßnahme eingeschlossen, die voraussichtlich bis zum Herbst 2018 abgeschlossen werden soll. Das zweite Verfahren zur Verbesserung der Breitbandversorgung in der Marktgemeinde stellt dieses Projekt dar, wie Jörg Wagenknecht-Hirth von der Verwaltung des Marktes bekannt gab. Dabei hatte die Telekom bei der Ausschreibung das wirtschaftlichste Angebot abgegeben und dadurch den Auftrag erhalten.

Eine Versorgung mit mindestens 30 Megabit wird bei der Maßnahme verlangt, wie Thomas Braun, bei Telekom verantwortlich für den technischen Bereich den Versammlungsteilnehmern erläuterte. Er und Markus Sand als der Vertriebsbeauftragte stellten die betroffenen Bereiche und die damit verbundenen Tiefbauarbeiten vor.

Dabei wird es zwei unterschiedliche Bereiche geben. Mit der sogenannten FTTC-Technik werden künftig Harrhof, Eppersdorf, Reckenricht, Eulenhof, Ebenried und Teilbereiche Allersbergs versorgt. Das bedeutet, dass dort zwar auch Glasfaserkabel zum Einsatz kommen, aber das letzte Stück bis zu den angeschlossenen Verbrauchern in der herkömmlichen Kupfertechnik erfolgt.

Von der FTTH-Technik, bei der der Glasfaseranschluss bis in die Häuser der Endverbraucher erfolgt, werden künftig Brunnau, Wagnersmühle, Reckenstetten, Schönbrunn, Heblesricht, Eismannsdorf, Uttenhofen und Teile des Göggelsbucher Westrings versorgt.

Neben der Verlegung von rund 50 Kilometer Glasfaserkabel werden auch neue Verteilerschränke aufgebaut und teils vorhandene Verteilerschränke in Multifunktionsschränke umgebaut, neun Glasfasernetzverteiler und sechs Multifunktionsgehäuse kommen zum Einsatz.

Briefe an die Eigentümer

Die Telekom-Fachleute wiesen schon einmal darauf hin, dass die Eigentümer der Anwesen, in denen Glasfaserkabel bis ins Haus verlegt werden sollen, demnächst angeschrieben werden, weil deren Zustimmung erforderlich ist, ohne die das Glasfaser nicht ins Haus verlegt werden kann. Die Herstellung des Glasfaserkabelanschlusses sei derzeit im Zusammenhang mit der Maßnahme der Telekom für die Eigentümer unentgeltlich.

Die Kupferkabel bleiben in den Bereichen erhalten, in denen sie die erforderliche Leistung bringen können. Allerdings sei dort dann ein IT-fähiger Router notwendig, der unter Umständen ausgetauscht werden müsse. Für die Nutzung der neuen Technik müsse jeder selbst aktiv werden, sagten die beiden Telekom-Vertreter.

Wer Glasfaserkabel möchte, obwohl für ihn Kupferkabel vorgesehen sei, könne sich dafür von der Telekom auch ein Angebot unterbreiten lassen, das 100 Euro kostet und im Auftragsfall auch wieder angerechnet wird. "Das ist ein guter Schritt in die Zukunft", sagte Bürgermeister Daniel Horndasch abschließend zu dem Thema.

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