Thalmässing: Fördermittel aus bayerischem Topf reichen nicht aus

23.7.2015, 16:50 Uhr
Thalmässing: Fördermittel aus bayerischem Topf reichen nicht aus

© Foto: Tobias Tschapka

Die Spielregeln sind einfach: „Ohne ISEK kein Bund-Länder-Programm“, erklärte Bürgermeister Georg Küttinger in der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderates. Und in dieses Bund-Länder-Programm will Thalmässing gerne aufgenommen werden, „weil wir aus dem rein bayerischen Fördertopf die nächsten Jahre einfach nicht die benötigte Menge an Fördergeldern bekommen werden“, so Küttinger. 45 Millionen Euro stehen heuer bayernweit für die Städtebauförderung zur Verfügung. Davon gehen 3,59 Millionen Euro nach Mittelfranken. Thalmässing hat eine Zusage für lediglich 48 000 Euro Fördermittel erhalten. Und mehr sei auch die nächsten Jahre nicht zu erwarten, erklärte Küttinger.

Es sei denn, die Marktgemeinde profitiert vom Bund-Länder-Programm der Städtebauförderung. Hier stellt der Bund den Ländern in diesem Jahr rund 650 Millionen Euro zur Verfügung, davon gehen 70 Millionen nach Bayern. Um in den Genuss dieser Finanzspritze zu kommen, muss die Marktgemeinde allerdings das schon erwähnte „Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept“ erstellen. Dabei kann laut Verwaltung zwar der bereits vorliegende Ortsentwicklungsplan als Grundlage dienen, er muss allerdings um „einige städtebauliche Aspekte“ erweitert werden.

Das dauert eine Weile. Und solange dieses Konzept nicht vorliegt, kann auch keines der bereits angedachten Projekte tatsächlich in Angriff genommen werden. Diese Planungen dürfen laut Küttinger erst eingeleitet werden, wenn das ISEK fertig ist. Das alles „bremst uns also aus“, gab der Bürgermeister zu. Aber „wenn wir die Fördermittel wollen, müssen wir uns eben an die Spielregeln halten“, warb der Bürgermeister dennoch beim Marktgemeinderat um Zustimmung.

Der zeigte sich trotz der Verzögerungen durchaus aufgeschlossen. Das  Gremium war sich einig, dass schnellstmöglich ein Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept erstellt werden sollte. Der entsprechende Beschluss fiel einstimmig.

Keine Kommentare