TV Hilpoltstein: Das Warten ist vorbei

2.10.2020, 16:57 Uhr
TV Hilpoltstein: Das Warten ist vorbei

© Foto: Salvatore Giurdanella

Nach langer Warterei ist es am Sonntag wieder möglich, Tischtennis in Hilpoltstein live zu verfolgen. Nachdem sich die Burgstädter in der Pokalvorrunde Anfang September überraschend – in einer Stadthalle ohne Zuschauer – durchgesetzt hatten, empfangen sie am Sonntag um 15 Uhr den TTC OE Bad Homburg aus der Tischtennis-Bundesliga (TTBL). Die Hessen stellten in der vergangenen Saison das überragende Team der 2. Bundesliga.

Der Meister hat sich erheblich verstärkt und bisher trotz seiner beiden Niederlagen einen guten Eindruck in der TTBL hinterlassen.

Mit dem vierfachen brasilianischen Meister und der Nummer 44 der Weltrangliste, Gustavo Tsuboi, ist den Homburgern ein echter Coup gelungen; er war in den ersten beiden Spielen jeweils einmal erfolgreich. Zweiter Neuzugang ist der 20-jährige Maksim Grebnev aus Rumänien, aktueller U 21-Europameister im Doppel und Vize-Europmeister im Einzel.

Dazu kommen noch die letztjährigen Homburger Spitzenspieler Lev Katsmann, Rares Sipos und Nils Hohmeier. Eine Auswahl an Spielern, die den geneigten Tischtennis-Fan mit der Zunge schnalzen lässt.

Alle Spitzenspieler länger im Land 

Von Tsuboi abgesehen sollte es aber dem Hilpoltsteiner "Pokalschreck", David Reitspies, möglich sein, alle Homburger erheblich in Bedrängnis zu bringen – sofern er am Sonntag in Hilpoltstein überhaupt aufschlagen kann. Abteilungsleiter Robert Nachtrab arbeitete bis zuletzt intensiv an der Einreise des Pragers.

Tschechien ist seit dem 25. September "Risikogebiet", die Regierung will den Notstand ausrufen. Gut aus Hilpoltsteiner Sicht, dass man außer Reitspies ausschließlich deutsche Spieler in seinen Reihen hat; aber auch beim Neu-Ehemann Reitspies ist Nachtrab zuversichtlich.

Viele deutsche Spieler haben die Homburger zwar nicht, da sie aber heute ein Bundesligaspiel in Saarbrücken bestreiten und die TTBL mitten im Laufen ist, sind alle Spitzenspieler schon länger im Land.

Neben Reitspies ist beim TV natürlich Mannschaftskapitän Alexander Flemming, wenn er einen Lauf hat, immer in der Lage, für Sensationen und Jubelstürme in der Stadthalle zu sorgen. "Wir sind nicht chancenlos", ist Flemming auch überzeugt. Unterstützt werden Flemming und Reitspies von Dennis Dickhardt, Hermann Mühlbach und Youngster Hannes Hörmann. Welche taktische Variante der TV Hip in der Aufstellung wählt, wer als weiterer Spieler noch zum Einsatz kommt und wer die Coaching-Aufgabe übernimmt, das steht noch nicht fest.

Hygienekonzept einhalten

Um ins Viertelfinale einzuziehen, bedarf es allerdings sicher eines "Sahnetages", viel Euphorie und der Unterstützung des Anhangs. Erstmals seit März können die Hilpoltsteiner Fans wieder Tischtennis live in der Stadthalle verfolgen, freilich unter strenger Einhaltung des Sicherheits- und Hygienekonzepts. Es gibt ausschließlich nummerierte Sitzplätze im Abstand von mindestens 1,5 Metern, zudem gilt Maskenpflicht.

Hallenöffnung ist um 14 Uhr, jeder Zuschauer wird namentlich registriert. Die Tischtennis-Abteilung des TV empfiehlt, rechtzeitig zu kommen oder sich Tickets bereits vorab zu sichern. Zudem besteht die Möglichkeit, die Solidaritätskarte zu bestellen.

Info: www.tvhiptt.de

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