Verbremst und gerammt

24.9.2014, 17:26 Uhr
Verbremst und gerammt

© Foto: Großhauser

Den knapp 3,6 Kilometer langen Traditionskurs kannte Elia Erhart zwar aus dem Volkswagen Polo Cup, dass die Strecke mit einem Porsche 911 GT3 Cup doch schwieriger zu fahren sein würde, wusste der Röttenbacher aber bereits vorher.

Das auf 60 Minuten angesetzte freie Training wurde nach einem Unfall und der Beschädigung der Streckenbegrenzung, nach knapp 25 Minuten abgebrochen. Um den Porsche-Piloten trotzdem die Möglichkeit zu bieten, den Kurs besser kennen zu lernen, setzte die Rennleitung ein zweites freies Training am Abend an.

Zum Qualifying früh am nächsten Morgen entschieden sich Elia Erhart und sein Team dazu, die Reifen zu wechseln. Wieder auf der Strecke musste der junge Röttenbacher vier Runden unter „gelb“ fahren. „Nach dieser Phase hatten die Reifen einfach schon wieder so abgebaut, dass es nicht möglich war, noch eine schnellere Rundenzeit zu fahren“, bilanzierte er nach dem unglücklichen Zeittraining.

Einfach zu vorsichtig

Das bedeutete Startplatz 29 bei leichtem Nieselregen im 15. Wertungslauf. Der Mittelfranke erwischte gleich eine Lücke und machte einige Positionen gut, die gab er aber nach einem „Verbremser“ wieder her. „Ich war einfach zu vorsichtig und mir fehlte das Vertrauen in mein Auto“, kommentierte er sichtlich niedergeschlagener . „Viel mehr wäre für uns unter diesen Bedingungen nicht drin gewesen“, so Erhart. Es reichte nur für den 31. Platz.

Von Position 31 startete er am Sonntag in das drittletzte Rennen dieser Saison. Kurz nach dem Start traf ihn einer seiner Markenpokal-Kollegen so heftig an der linken Hinterseite des 460 PS starken Porsche, dass diese in Fetzen hing. „Das war natürlich der schlechtmöglichste Start in diesen Wertungslauf“, seufzte Erhart, „danach ging es eigentlich nur noch darum, Schadensbegrenzung zu betreiben.“. Das Rennen fuhr der Röttenbacher zwar noch zu Ende, mehr als Platz 28 war aber nicht drin.

Finale in Hockenheim

„Jetzt heißt es, für den Hockenheimring nochmal Kräfte sammeln und angreifen“, erklärt Erhart. Auf dem Traditionskurs in Baden Württemberg findet vom 17. bis 19. Oktober der Saisonabschluss statt.

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