Von Wasserraketen über Schokolade zu Lippenstiften

22.2.2019, 06:00 Uhr
Von Wasserraketen über Schokolade zu Lippenstiften
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Von Wasserraketen über Schokolade zu Lippenstiften
Von Wasserraketen über Schokolade zu Lippenstiften
Von Wasserraketen über Schokolade zu Lippenstiften

Die Schule ist mit insgesamt 18 Projekten in den Kategorien Biologie, Chemie, Physik, Mathematik/Informatik und Technik vertreten. Bei der Realisierung ihrer Projekte wurden die Schülerinnen und Schüler durch ihre Lehrkräfte Melanie Schmidt (Fachbereich Bio/Chemie) und Stefan Strömsdörfer (Physik/Mathe) unterstützt und betreut. Mit nach Erlangen fährt auch wieder Tamara Pröbster, die im letzten Jahr den ersten Platz beim Regionalwettbewerb in der Sparte Geo- und Raumwissenschaften belegt hat. Diesmal hat sie jüngere Schülerinnen und Schüler bei ihren Projekten unterstützt.

Hannah Hofmann aus der 7a hat sich mit der Brennbarkeit von Textilien beschäftigt. Dazu testete sie Materialien aus Baumwolle, Viskose, Polyacryl und Polyester. Hannahs Fazit bestand darin, dass sich Polyester am wenigsten leicht entzünden lässt und damit den Menschen am besten im Falle eines Brandes schützt.

Ob es wirklich gesünder ist, beim Grillen Alufolie zu verwenden, erforschte Nadine Spiegel (Q12). Fest stand nach ihren Experimenten jedenfalls, dass beim Grillvorgang Aluminium-Ionen auf das Fleisch übergehen. Ob diese der Gesundheit schaden, darüber streitet sich laut Nadine derzeit die Wissenschaft.

Es gibt nur einen einzigen Lebensmittelfarbstoff, der aus der Natur gewonnen wird: Karmin. Dieser aus der Schildlaus extrahierte scharlachrote Farbstoff findet sich zum Beispiel auch auf den bunten Schokolinsen, die Alina Hofbeck (Q12) für "Jugend forscht" untersucht hat. Unter anderem bestimmte sie den Gehalt des Farbstoffs und verglich diesen mit der maximalen empfohlenen Tagesdosis.

Annalena Pfaller (Q12) ging noch einen Schritt weiter und stellte ihre eigene Schokolade her. Nicht zu Hause in der Küche, sondern im Chemielabor der Schule, und am Ende hatte sie nach dem viele Schritte umfassenden Herstellungsprozess rund 100 Gramm Schokolade gewonnen, die sie als "ausgesprochen wohlschmeckend" beschrieb.

Julia Wahl (Q12) untersuchte die Wirkung von Lactasepräparaten, die Menschen mit einer angeborenen Milchzuckerintoleranz ermöglichen, Milchprodukte beschwerdefrei zu konsumieren.

Von informatischer Natur ist der Wettbewerbsbeitrag von Jennifer Pechler (Q12), die am Beispiel ihrer selbst programmierten Hausaufgaben-App herausfinden wollte, welche Entwicklungsmethode (nativ, webbasiert oder hybrid) sich am effektivsten gestaltet.

Vitamin C in Brennnesseln

Den Vitamin C-Gehalt von gefrorenen, frischen und getrockneten Kräutern bestimmte Rebecca Filges (Q12), und kam unter anderem zum Schluss, dass sich das meiste Vitamin C in Brennnesseln befindet.

Der weltweiten Plastikflut etwas entgegensetzen will Justus Klingenbeck, indem er den Bambus erforschte. Denn aus dieser schnell wachsenden Pflanze lässt sich zum Beispiel stabiles Einweggeschirr herstellen, welches sich, wenn man es vergräbt, in rund zwei Wochen in seine natürlichen Bestandteile auflöst.

Fabiane Schlesag (6b) untersuchte mehrere Latentwärmespeicher, besser bekannt unter der Bezeichnung Taschenwärmer, auf ihre Funktion und Effektivität. Dazu nutzte sie neben einem Thermometer unter anderem auch eine Wärmebildkamera.

Als Berufsziel gibt Evelyn Schneider (6b) Astronautin an, und hat deshalb für "Jugend forscht" mit einer Wasserdruck-Rakete experimentiert, und dabei auch verschiedene Fallschirm-Materialien, mit welchen die Rakete wieder sicher zum Boden kommen soll, ausprobiert.

Ob Kresse auch wächst, wenn man sie mit Apfelsaft, Cola, Bier, Kaffee oder Orangensaft gießt, erforschten Janina Schweikart und Stella Strauß (6c). So viel sei verraten: Mit Wasser gedeiht das eigentlich sehr genügsame Kraut immer noch am besten.

"Jugend fischt" hieß es bei Simona Richter und Sophia Möller (6c), denn sie studierten das Verhalten der Zierfische Neonsalmler, die sie verschiedenen Reize wie Licht oder unterschiedlich großen Fischmodellen aussetzten.

Drei verschiedene Lippenpflegestifte, unter anderem aus Bienenwachs, Kakaobutter und Mandelöl, stellten Nelly Böttge und Nadine Kühn her und ließen diese von ihren Mitschülerinnen testen und bewerten.

Dass die Ausrichtung der Holzfasern eine entscheidende Rolle bei der Stabilität spielt, erforschten Julian Heinloth und Max Weigel (6c), die Holzklötze in unterschiedlichen Lagen mittels Presse zusammendrückten und ihre Ergebnisse dokumentierten.

Maximilian Schuller (8a) hat im vergangenen Jahr bereits für "Jugend forscht" die Lebensweise von Wüstenheuschrecken erforscht, heuer verglich er das Verhalten von Heuschrecken mit dem von Heimchen und stellte unter anderem fest, dass die kleinen Grillen über ein wesentlich ausgeprägteres Sozialverhalten verfügen.

Christopher Baraniewicz entwarf am Computer mittels Spiele-Engine eine virtuelle Insel mit Tageszeiten und Wetterzyklus und erforschte, wie gut sich Testpersonen auf "JufoVR-Island" orientieren, und dabei unter Zeitdruck auch noch Aufgaben bewältigen können.

Paul Steiger (8a) schließlich baute sich mehrere Modelle von Magneträdern, deren entscheidender Vorteil es ist, sich berührungsfrei antreiben zu können, wobei mangels Reibung kein Verschleiß entsteht. Schon im vergangenen Jahr erforschte er für "Jugend forscht" einfach zu konstruierte Elektromotoren und analysierte diese nach ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen.

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