Wasserfontäne soll Kinder und Senioren begeistern

27.6.2018, 12:00 Uhr
Wasserfontäne soll Kinder und Senioren begeistern

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Wasserfontäne soll Kinder und Senioren begeistern

© Foto: Martin Regner

Wie kommt man dazu, der Stadt eine Wasserfontäne zu schenken? Als Helmut Reiter diese Frage hört, muss er spontan lachen. Dann erzählt er von einem Ausflug mit seiner Enkelin nach Ingolstadt im letzten Spätsommer. Dort sei das Kind von einer Wasserfontäne ganz begeistert gewesen. Offenbar hinterließ der Ausflug auch einen bleibenden Eindruck bei Helmut Reiter und so reifte sein Entschluss: So eine Fontäne muss auch in Hilpoltstein her.

Zum Genießen

Wieder zurück in der Heimat ließ sich auch Bürgermeister Markus Mahl überzeugen: Es wurde vereinbart, dass Reiter die Anschaffungskosten der Fontäne samt Pumpe übernimmt, während sich die Stadt Hilpoltstein um die dafür nötige Infrastruktur und den späteren Betrieb kümmert.

Eine neue Stromleitung, die einmal die Pumpe mit Energie versorgen soll, wurde kürzlich bereits verlegt. Dieter Popp vom Hilpoltsteiner THW habe eine Tiefenmessung im Weiher organisiert, so Reiter, mit deren Hilfe die Position der Wasserfontäne festgelegt werden konnte. Sie wird im vorderen Bereich des Stadtweihers installiert, "wo man sie von der Straße aus sehen kann". Außerdem sollen sich in Verbindung mit dem historischen Jahrsdorfer Haus, das an der Weiher-Ostseite steht, interessante Perspektiven für Spaziergänger am Ufer ergeben. Helmut Reiter denkt hier besonders an die Bewohner eines nahen Altenheims, die öfter einmal auf den Uferwegen unterwegs sind: "Das ist für die Leute eine schöne Abwechslung zum Genießen."

Die genaue Summe, die er für sein Geschenk ausgegeben hat, will Reiter nicht nennen. Es handelt sich aber, so viel lässt er durchblicken, um einen vierstelligen Betrag — netto, also zuzüglich Mehrwertsteuer. Dem Geld trauert er nicht nach: "Sprudelndes Wasser ist immer eine Erbauung", meint Reiter lächelnd.

Burgfest als Ziel

Und auch die Fische sollen etwas von der Investition haben: Der Spender verspricht sich eine bessere Vermischung des Weiherwassers mit dem Sauerstoff aus der Luft und infolgedessen eine deutliche Belebung des ganzen Gewässers. Allerdings soll das Wasser nicht ständig sprudeln. Eine Zeitschaltuhr stellt die Fontäne morgens an und abends wieder ab. Die genauen Uhrzeiten würde die Stadtverwaltung festlegen, erklärt Reiter. In der kalten Jahreszeit wird die Pumpe ganz aus dem Weiher heraus geholt.

Noch ist die Technik, die Reiter bei einem Anbieter aus München bestellt hat, nicht angeliefert worden. Aber "spätestens zum Burgfest soll sie laufen", das gibt Reiter als sein persönliches Ziel aus.

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