Wilde Party beim Unsinnigen Donnerstag in Hilpoltstein

21.2.2020, 15:51 Uhr
Wilde Party beim Unsinnigen Donnerstag in Hilpoltstein

© Foto: Tobias Tschapka

Viele überwiegend junge Menschen tummelten sich in ausgesprochen kreativen Kostümen in den Lokalen rund um den Marktplatz. Dort spielten sich denn auch denkwürdige Szenen ab. Zum Beispiel vor dem "Bistro 1604", wo ein Flecklasmann einem herausgeputzten Zirkusdirektor versuchte, das Knallen mit der Peitsche beizubringen – allerdings mit mäßigem Erfolg. Vor dem Café Grimm flatterte ein laut gackernder Hühnerhaufen umher und eine ganze Gruppe von Wahrsagerinnen brachte – Simsalabim – ihre Glaskugeln zum Leuchten. Und auch das Gutmann zur Post verwandelte sich zur Disko.

Auf dem Marktplatz selber war diesmal relativ wenig los. Ein nicht mehr ganz so junger Faschingsfreund, der dort mit ein paar Gleichgesinnten stand, vermutete als Grund dafür, dass dort am UDO seit ein paar Jahren kein Alkohol mehr ausgeschenkt wird. "Als ich jung war, war des anders, da war hier alles voll", erinnerte er sich voller Wehmut.

Das Zentrum für alle UDO-Nachtschwärmer lag aber wie immer im Hofmeierhaus, in dem schon bald saunaartige Temperaturen herrschten. Oder vielleicht lag es auch an der heißen Musik von DJ Günter Roll, der seit ein paar Jahren die Plattenteller dreht – eine Aufgabe, die er vom ebenfalls anwesenden Ex-DJ Jürgen Moosmann übernommen hatte. Einmal schaute ihm dabei sogar ein riesiger Gorilla über die Schulter. Aber Roll ließ die Bässe wummern – ganz so, wie es sich gehört.

Dementsprechend ausgelassen war auch die Stimmung auf der Tanzfläche, wo es bald kein Durchkommen mehr gab. Da tanzte der brummige Seebär mit dem knuffigen Teddy, eine Gruppe von Strichmännchen führten eine Polonaise an, hübsche Cheerleaderinnen wedelten vergnügt mit ihren Puschen, ein stolzer Schotte präsentierte sein wohlgeformtes Bein, und ein einzelner, groß gewachsener Star Wars-Sturmtruppler wiegte sich in der Mitte der Tanzfläche zum Takt der Musik. Gaaanz friedlich...

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