Zentrale Lösung klarer Favorit

23.4.2010, 00:00 Uhr

In einer Bürgerversammlung für diese beiden Ortsteile stellte ein Vertreter des Weißenburger Ingenieurbüros Resch die Planungen vor und präsentierte hierbei zwei Varianten: Die Sanierung der Reinwarzhofener Kläranlage, die auch das Abwasser aus Ruppmannsburg aufbereitet sowie einen Anschluss an die zentrale Kläranlage in Thalmässing. Dabei seien die Kosten für beide Projekte mit gut 800000 Euro in etwa deckungsgleich.

Mit dem Unterschied, so Küttinger, dass bei einer Sanierung der Dorfkläranlage in Reinwarzhofen die Bürger der beiden Ortsteile über Verbesserungsbeiträge und Gebühren zur Kasse gebeten werden würden. Bei einem Anschluss an Thalmässing würde die Solidargemeinschaft über Gebührenerhöhungen dafür aufkommen. Bevor der Marktgemeinderat über dieses Thema entscheiden wird, wird Bürgermeister Küttinger den Thalmässingern den Sachverhalt in einer Bürgerversammlung schildern, die am Mittwoch, 19.Mai, stattfinden wird.

Ein weiteres Kriterium, das, so Küttinger, für einen Anschluss an die Thalmässinger Kläranlage spreche, seien die Betriebskosten. So würden für die Dorfkläranlage in Reinwarzhofen pro Jahr 18500 Euro anfallen; bei der Klärung der Abwässer in Thalmässing wären es anteilig 8000 Euro.

Ein Stein des Anstoßes, und das im wörtlichen Sinn, ist für die Bürger von Ruppmannsburg und Reinwarzhofen die erst kürzlich sanierte sogenannte Serpentinenstraße von Thalmässing nach Ruppmannsburg. In dieser Hinsicht beklagen sich die Autofahrer über die hohen Randsteine, an denen sich schon der eine oder andere Reifen rieb und dabei platzte. Aus Sicht des Staatlichen Bauamts sei an dieser Straße aber nichts auszusetzen, zitierte Küttinger aus einem Schreiben. So sei die Straße im Zuge der Sanierung sogar noch verbreitert worden.