Zur Spargelsaison entdecken Promis die Küchenarbeit

22.4.2016, 18:05 Uhr
Zur Spargelsaison entdecken Promis die Küchenarbeit

© Foto: Jürgen Leykamm

Die Hauptakteurinnen aber finden sich am Freitag schon um 8 Uhr zur Vorarbeit ein. Bald können die Damen des einsemestrigen Studiengangs der Hauswirtschaft Kreisbäuerin Annette Götz begrüßen, der sie aber nicht viel zeigen müssen. Immerhin kann sie schon den Sieg bei einem Spargelschälwettbewerb verbuchen. Wenig zu lernen hat auch die Rother Spargelprinzessin Theresa Miederer. Sie darf ihre Krone behalten und auf die Kochmütze verzichten.

Dann trudeln die ersten Herren ein: Werner Wolf als Chef des Landwirtschaftszentrums und  der Schwabacher Oberbürgermeister Matthias Thürauf schneiden und schälen nach bestem Wissen. Doch pünktlich zum Eintreffen der Gäste wechseln  Wolf und Thürauf  die Seiten und können nun ganz ohne Schürzen genießen.

Das Menü setzt auf die Kombination aus Spargel, Rhabarber und Huhn. Das Hauptgemüse selbst kommt zum Teil aus Schwabach vom Hof der Spargelkönigin a.D., Miriam Adel, die zum Abschluss des Kochens gerne der amtierenden Prinzessin assistiert. Zum anderen Teil stammt es aus Oberreichenbach vom Betrieb Günther Bubs.

Der gibt sich beim Essen selbst dann recht optimistisch, was die Saison anbelangt. Der Spargel habe nicht wie befürchtet unter dem trockenen Sommer des vergangenen Jahres leiden müssen, sondern konnte wie gehabt in jener Jahreszeit dank seines tiefen Wurzelwerks „Kraft tanken“. Die teils kühle Witterung der vergangenen Tage und die derzeitige Polarluft bekommen dem Edelgemüse aber gar nicht.

Bub weiß sich zu helfen: Neben der üblichen schwarzen Folie setzt er auf eine weitere, die sich wie ein Minitunnel über den Anbaureihen wölbt und so für ein Luftpolster sorgt – ähnlich wie bei einem Carport. Eine Beheizung kommt für ihn wie für alle 57 Spargelbauern im Landkreis und in Schwabach aber nicht in Frage. Der Bayerntrend ist ein anderer: Beheizt werde auf einer Fläche, die so groß ist wie die gesamte Anbaufäche hierzulande, die sich derzeit auf 84 Hektar beläuft.

Ein Spruch fehlt zum Essen natürlich nicht. Er erinnert an die kurze Saison des besonderen Gemüses: „Nicht vergessen: bis Johanni Spargel essen!“

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