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Schädelknochen gefunden: Zehn Jahre alter Vermisstenfall aufgeklärt

Schädelknochen gefunden: Zehn Jahre alter Vermisstenfall aufgeklärt

Von kik 28.1.2021, 09:02 Uhr
Gewissheit gibt es nun in einem über zehn Jahre alten Vermisstenfall. Ein im Wald gefundener Schädelknochen brachte den Fall wieder ins Rollen - die sterblichen Überreste gehören zu einer 2010 verschwundenen Rentnerin aus dem Landkreis Schweinfurt.

© dpa Gewissheit gibt es nun in einem über zehn Jahre alten Vermisstenfall. Ein im Wald gefundener Schädelknochen brachte den Fall wieder ins Rollen - die sterblichen Überreste gehören zu einer 2010 verschwundenen Rentnerin aus dem Landkreis Schweinfurt.

Marktsteinach - Im September des Jahres 2010 meldete ein Rentner aus dem Landkreis Schweinfurt seine demenzkranke Frau als vermisst. Zehn Jahre lang gab es keine Spur - bis im vergangenen Jahr ein Schädelknochen in einem Wald auftauchte. Untersuchungen der Rechtsmedizin ergaben jetzt, dass die sterblichen Überreste zu der vermissten Rentnerin gehören.

Über zehn Jahre lang blieb das Verschwinden einer 74-jährigen Rentnerin aus Marktsteinach im Landkreis Schweinfurt ein Rätsel. Am 18. September 2010 meldete ein 73-jähriger Rentner aus Schonungen seine demenzkranke Ehefrau als vermisst, nachdem diese von einem Spaziergang nicht zurückgekehrt war. Polizei, Feuerwehr und der Rettungsdienst leiteten umfangreiche Suchmaßnahmen ein, suchten aber erfolglos mit Rettungshunden, Polizei und Freiwilligen nach der 74-Jährigen. Weiterführende Ermittlungen der Kriminalpolizei Schweinfurt in den vergangenen zehn Jahren blieben ohne Ergebnis und förderten keine neuen Ermittlungsansätze zutage.

Entdeckung eines Schädelknochens

Beinahe genau zehn Jahre später, am 29. November 2020, kam schließlich wieder Bewegung in den Vermisstenfall. Ein Jäger entdeckte einen menschlichen Schädel im Wald und informierte die Polizei. Der Schädel war in der Nähe eines Spazierwegs gefunden worden, den die Frau in früheren Jahren zurücklegte. Während der Fahndung nach der Rentnerin im Jahr 2010 waren die eingesetzten Kräfte aufgrund von Zeugenhinweisen von einem anderen Weg ausgegangen, auf den sie die Maßnahmen konzentrierten.

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Keine Hinweise auf eine Straftat

Am Dienstag gab es nun Gewissheit: Die Rechtsmedizin stellte fest, dass es sich bei den sterblichen Überresten um die der seit 2010 vermissten Frau handelt. Hinweise auf eine Straftat entdeckte die Kriminalpolizei Schweinfurt nicht. Sie geht davon aus, dass es sich bei dem Tod der Rentnerin um ein tragisches Unglück im Zusammenhang mit ihrer Demenzerkrankung handelt.

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