Schotter muss wieder raus

OBERNIEDERNDORF (Eig. Ber./nn) - Für Erleichterung bei den Anwohnern des Emskirchner Ortsteils Oberniederndorf hat ein Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofes gesorgt: Demzufolge muss das abgelagerte Verfüllmaterial in einer ortsnahen Tongrube wieder beseitigt werden.

Im vergangenen Jahr waren wie berichtet rund 30 000 Kubikmeter Gleisschotter, durchmischt mit organischem Material, in die Tongrube bei Oberniederndorf (Kreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim) abgelagert worden. Nach Ansicht des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofes in München (VGH) liegen Anhaltspunkte für eine erhöhte Schadstoffkonzentration in dem Verfüllmaterial vor, wodurch sich ein «erhebliches Gefährdungspotenzial für das Grund- und Oberflächenwasser» ergibt. Deshalb sei eine sofortige Beseitigung des Füllmaterials notwendig.

Ortssprecher Johannes Maibom bezeichnete das Urteil in seiner ersten Stellungnahme als «ein Riesenerfolg, der bei den Anwohnern auf Begeisterung stoßen wird».

Richard Mergner, Landesbeauftragter des Bundes Naturschutz, zeigte sich ebenfalls hocherfreut über die Entscheidung: «Damit ist ein bayernweit bedeutsamer Fall einer Abfallbeseitigung zu Lasten der Umwelt vom Tisch.»