11. Indoor-Supercup: Unterhaching entthronte den VfB

29.2.2016, 10:41 Uhr
11. Indoor-Supercup: Unterhaching entthronte den VfB

16 Mannschaften aus Österreich, der Tschechischen Republik und Deutschland haben am Samstag den gesamten Tag über um den großen Pokal gekämpft.

Mit nach Hause nehmen durften ihn die Oberbayern. Im Finale besiegte die SpVgg Unterhaching Titelverteidiger VfB Stuttgart knapp, aber verdient mit 1:0. Platz drei ging an die Gäste aus Österreich. Im kleinen Finale gewann Red-Bull Salzburg gegen Sparta Prag mit 2:1.

Mit von der Partie im erlesenen Starterfeld waren auch Vertreter aus der Region. Der TV 1848 Schwabach schnitt dabei am besten ab. Das Team von Trainer Leupold siegte im Spiel um Platz elf gegen den 1. SC Feucht nach Siebenmeterschießen mit 8:7 (0:0). Im Spiel um Platz 15 trafen der TSV Katzwang 05 und die SpVgg Roth aufeinander. Die Nürnberger Vorstädter gewannen ebenfalls nach Siebenmeterschießen mit 5:2 (2:2). Die JFG Rezattal belegte Platz 13. Sie behielt nach Siebenmeterschießen mit 7:6 gegen den ASV Fürth die Oberhand.

Der SC Eltersdorf war kurzfristig für den FC St. Pauli eingesprungen und war noch vor dem Club-Nachwuchs bester Vertreter Mittelfrankens. Im Spiel um Platz fünf unterlagen die Erlanger Vorstädter dem VfB Oldenburg knapp mit 1:2 und wurden Sechster. Der 1. FC Nürnberg zog im Spiel um Platz neun gegen Rapid Wien mit 1:2 den Kürzeren. Platz zehn war das Ergebnis für die U13- Kicker aus der Noris.

Die Turnierverantwortlichen mussten am Samstag ein wahres Mammutprogramm bewältigen. Schließlich stand der Sieger erst nach 58 Partien fest. Dabei war die Finalpaarung durchaus überraschend zu Stande gekommen. Die Experten hatte die Verlierer des beiden Halbfinalspiele auf der Rechnung. In zwei packenden Begegnungen mussten sich dabei beide Vertreter Europas den Mannschaften aus Süddeutschland geschlagen geben. Die Schwaben gewannen mit 3:2 gegen Prag. Unterhaching behielt mit kluger Defensivstrategie gegen Salzburg mit 2:0 die Oberhand.

Der Nachwuchs des deutschen Meisters war zwar mit drei Siegen in die Zwischenrunde eingezogen. Dort aber verließ den 3-fachen Indoor-Supercup-Gewinner FC Bayern München die Dominanz. Gegen SC Eltersdorf schlug ein 0:1 zu Buche. In den beiden anderen Partien gegen VfB Stuttgart und SpVgg Unterhaching gelang jeweils nur ein 1:1-Unentschieden. Ergebnis war der letzte Platz in einer der beiden Zwischenrundengruppen der acht Vorrundenbesten.

Salihamicic-Hattrick

Im Spiel um Platz sieben drehte dann einer mächtig auf. Nick Salihamicic, Sohn des ehemaligen Bayern- und bosnischen Nationalspielers, brachte sein Team mit einem Hattrick zum 3:0 gegen den Berliner SC auf die Siegerstraße. Unter Umständen ein gutes Omen. Schließlich haben bei den vergangenen zehn Turnieren immer U13-Jugendliche große Auftritte abgeliefert, die heute bereits im Profifußball eine Rolle spielen.

Philipp Lienhart war 2013 Spieler des Turniers und spielt heute bei Real Madrid. Mit 21 Turniertoren ist der österreichische U21-Nationalspieler bester Torschütze des Indoor-Supercups. Die U19-Europameister Gianluca Gaudino und Lucas Scholl waren als Mitglieder von Teams des FC Bayern bereits Turniergäste. Gaudino wurde 2010 zum besten Spieler des Turniers gewählt. Scholl war von 2007 bis 2009 gleich drei Mal mit von der Partie. Timo Werner ist aktuell Bundesliga-Spieler des VfB Stuttgart. Der U19- Nationalspieler war 2008 Torschützenkönig und bester Spieler des Turniers. Niklas Stark (inzwischen Hertha BSC Berlin), der dänische U19-Nationalspieler Jonas Berger und der tschechische U19-Nationalspieler Milan Kadlec waren ebenfalls bereits Teilnehmer am Indoor-Supercup.

Zum besten Spieler des Turniers 2016 wurde Angelo Brückner (SpVgg Unterhaching) gewählt. Die Wahl zum besten Torhüter gewann Filip Ulrica (Sparta Prag). Torschützenkönig wurde mit elf Treffern Lorenzo Coco von Red-Bull Salzburg. Von 2006 bis 2015 fand das Turnier immer in Roth statt. Der Umzug nach Schwabach war nötig geworden, weil die Halle der Anton-Seitz-Mittelschule augenblicklich wegen Renovierungsarbeiten gesperrt ist. Begleitet wurde das Turnier von eine Gewinnspiel, dessen Erlös an die Uwe-Feser-Kinderstiftung ging. Michael Hoffmann überreichte einen Scheck über 800 Euro.

Endstand: 1. SpVgg Unterhaching, 2. VfB Stuttgart, 3. Red Bull Salzburg, 4. Sparta Prag, 5. VfB Oldenburg, 6. SC Eltersdorf, 7. FC Bayern München, 8. Berliner SC, 9. Rapid Wien, 10. 1. FC Nürnberg, 11. TV 1848 Schwabach, 12. 1. SC Feucht, 13. JFG Rezattal, 14. ASV Fürth, 15. TSV Katzwang, 16. SpVgg Roth.

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